Altbischof Wolfgang Huber hat nach einem Bericht der «Berliner Morgenpost» (Freitagsausgabe) Ärger wegen der Nutzung seines Büros als Kuratoriumsvorsitzender der Potsdamer Stiftung Garnisonkirche.
Huber zahlte dem Bericht zufolge jetzt rund 4.200 Euro an die Stiftung zurück, weil eine dort beschäftigte Halbtagskraft auch andere Post für ihn bearbeitet hatte. Die Stiftung wolle den Betrag an das Land zurückgeben, berichtete die Zeitung.
Die Halbtagskraft hatte sich im vergangenen Jahr bei der Potsdamer Staatskanzlei beschwert, dass sie auch private Post des früheren EKD-Ratsvorsitzenden erledigen musste. Die Stelle war aus Lottomitteln finanziert worden.
Der Geschäftsführer des Evangelisch-Kirchlichen-Hilfsvereins, Peter Leinemann, sagte der «Berliner Morgenpost», die Stiftungsadresse sei zwar auf der Homepage Hubers als Kontakt angegeben gewesen. Die Halbtagskraft habe aber nie die Aufgabe gehabt, sich um die Post des Altbischofs zu kümmern, sondern diese nur weiterzuleiten. Eine exakte Abgrenzung sei ohnehin schwer, da Huber in seiner ehrenamtlichen Funktion als Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung auch in allgemeinen Fragen angeschrieben werde.
Um den Anschein einer zweckentfremdeten Verwendung von Geld zu vermeiden, habe der Stiftungsvorstand aber beschlossen, 4.210 Euro an die Staatskanzlei zurückzuzahlen. Huber habe den Betrag bereits erstattet.
(Quelle: epd)