Der frühere westfälische Präses Alfred Buß wird am Freitag 65 Jahre alt. Er stand von 2004 bis Ende Februar dieses Jahres als Präses an der Spitze der Evangelischen Kirche von Westfalen
Der aus Ostfriesland stammende Buß studierte Theologie in Bethel und Tübingen. Nach einer Zeit als Studienleiter war er Pfarrer und Superintendent in Unna am östlichen Rand des Ruhrgebiets.
Bei seiner Amtseinführung als Präses betonte "unser Alfred", wie Buß wohlwollend genannt wurde, der Glaube sei "nicht nur Kopfsache, sondern er berührt das Herz und alle Sinne". Er stand auch für eine Kirche, die sich politisch einmischt. In der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) leitete der Theologe, der seit 2009 die Ehrendoktorwürde der Universität Münster trägt, von 2004 bis 2009 die Kommission für Migration und Integration. Als ein führender Repräsentant der bundesweiten Klima-Allianz machte er sich in seiner Amtszeit zudem für den Atomausstieg und erneuerbare Energien stark. Buß ist Vorstandsvorsitzender der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.
(Quelle: Mit epd-Material)