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Hilfe nun auch vom Bund: Missbrauchsbeauftragte Bergmann nimmt Arbeit auf

Die neu eingesetzte Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Christine Bergmann (SPD), hat ihre Arbeit aufgenommen.

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Missbrauchsopfer können ab sofort über eine neu eingerichtete Geschäftsstelle mit ihr in Kontakt treten. «Wir hoffen, dass die von sexuellem Missbrauch betroffenen Menschen nach und nach den Mut und das Vertrauen entwickeln, mit uns über das Erlebte zu sprechen», erklärte Bergmann am Freitag in Berlin. Nur durch viele Gespräche mit Betroffenen könnten angemessene Hilfen entwickelt und Empfehlungen für Entscheidungsträger erarbeitet werden.

 Bislang ist Bergmann nur per Post, Fax und E-mail erreichbar. Es werde jedoch intensiv am Aufbau einer Telefon-Hotline gearbeitet und ein Team aus qualifizierten Fachkräften aufgebaut, sagte die frühere Bundesfamilienministerin.

 Ein Schwerpunkt werde auf der Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs in der Vergangenheit liegen. Aber auch aktuell Betroffene, Angehörige von Betroffenen und Menschen, denen Missbrauchsfälle an Kindern auffielen, könnten sich an die unabhängige Beauftragte wenden. Die SPD-Politikerin betonte zudem, dass es nicht nur um Missbrauchsfälle in Institutionen und Kirchen, sondern auch im familiären Umfeld gehe. Bei der Aufarbeitung setze sie auf einen engen Erfahrungsaustausch mit Experten und bereits bestehenden Beratungsstellen.

 Das Bundeskabinett hatte Bergmann am 24. März zur Missbrauchsbeauftragten ernannt und einen Runden Tisch zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle eingesetzt, der erstmals am 23. April zusammenkommen soll. Bergmann war von 1998 bis 2002 Ministerin in der rot-grünen Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Die 70-Jährige bringt Erfahrungen als Ombudsfrau im Auftrag der Bundesregierung mit. Gemeinsam mit dem früheren sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU) berichtete sie Bundesregierung und Parlament über die Auswirkungen der Hartz-Reformen und beriet sie bei der Umsetzung in Detailfragen.

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Erreichbarkeit der Beauftragten: Fax: 030-18-555-41555 E-mail: kontakt@ubskm.bund.de Postadresse: Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, 11018 Berlin

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