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Indien: Zwölf Angeklagte werden wegen antichristlicher Gewalt verurteilt

Ein erstinstanzliches Gericht in Orissa verurteilte zwölf Angeklagte im Zusammenhang mit der Gewalt gegen die christliche Glaubensgemeinschaft in Kadhamal (Orissa) im Jahr 2008 zu jeweils sechs Jahren Haft.

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  Dies ist ein erster Schritt hin zur Gerechtigkeit. Die Menschen leiden immer noch – das kann man nicht leugnen – doch dieses Urteil ist ein Zeichen der Legalität und der Bekämpfung der Straffreiheit“, so Erzbischof John Barwa von Cuttack-Bhubaneswar zum Fidesdienst.

 Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen erließ der Richter auch eine Geldstrafe im Umfang von 5.000 Rupies für Verbrechen wie Brandstiftung und Plünderungen in Jarkinaju in der Nähe von Raikia. Das Gericht ordnete an, dass bei ausbleibender Zahlung ein weiteres Jahr Haft vorgesehen ist. Weitere zehn Angeklagte wurden mangels Beweise freigesprochen.

 Einheimische Beobachter weisen darauf hin, dass in den meisten Fällen der Gewalt im Zusammenhang mit den Massakern des Jahres 2008 die Täter nie gefasst wurden, oder in anderen Fällen freigesprochen wurden, auch wenn es sich um Mord handelte. Menschenrechtsaktivisten prangern deshalb weiterhin Mängel der der Justiz an.

 Die Gewalt gegen Christen brach in Kandhamal im August 2008 aus, nachdem der hinduistische Religionsführer Swami Lakshmananda Sarawati von Maoisten ermordet worden war. Hinduistische Extremisten eröffneten die Jagd auf Christen, die zu Unrecht des Mordes beschuldigt wurden. Es handelte sich um die größte Welle antichristlicher Gewalt in der Geschichte Indiens seit der Unabhängigkeit: insgesamt starben 90 Menschen und 56.000 wurden aus ihren Heimatdörfern vertrieben.

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(Quelle: fides.org)

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