In Schiras im Süden des Irans wurden am Freitag sieben Christen während eines Gebetstreffens festgenommen, wie jetzt bekannt wurde.
Mitglieder des Staatssicherheitsdienstes drangen nach Angaben der Organisation Christian Solidarity Worldwide (CSW) abends in das Haus ein, in dem das Gebetstreffen stattfand. Ältere Teilnehmer des Treffens wurden bedroht, aber nicht in Gewahrsam genommen. Die sieben verhafteten Christen werden momentan im "Plaque 100", einem Gefangenenlager des iranischen Geheimdienstes, festgehalten.
Die Festnahmen sind laut CSW Teil einer Serie von Verhaftungen und Verurteilungen von Christen im Iran. So stehen heute fünf iranische Christen vor Gericht, die vor acht Monaten verhaftet wurden. Ihnen wird das "Gründen illegaler Gruppen", das "Teilnehmen an Gottesdiensten von Hausgemeinden", "Propaganda gegen das islamische Regime" und die "Diffamierung heiliger islamischer Personen durch christliches Evangelisieren" vorgeworfen. Am Donnerstag wurden sieben Christen wegen "Handeln gegen die nationale Sicherheit" zu jeweils fünf Jahren Haft verurteilt.
