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Islamunterricht: Uneinigkeit in der CDU

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im hessischen Landtag, Christean Wagner, hat sich gegen die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an deutschen Schulen ausgesprochen.

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 Im Entwurf des CDU-Bundesvorstandes zur Bildungspolitik sei dieses Ziel zwar formuliert, sagte er auf einer CDU-Veranstaltung am Mittwochabend in Wiesbaden. «Ich will klar und deutlich sagen: Ich will das nicht», sagte Wagner dazu. Die Hessen-CDU setze sich «massiv für Islamkunde-Unterricht, nicht aber für den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht» ein.

 Dem widersprach Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). Kinder muslimischen Glaubens sollten Religion nicht in den Hinterhöfen der Moscheen gelehrt bekommen, «sondern unter staatlicher Aufsicht in deutscher Sprache mit Lehrplänen, die genehmigt sind», sagte sie auf der CDU-Regionalkonferenz.

 Schavan betonte, dass die CDU immer schon zum Religionsunterricht gestanden habe, nicht zur Religionskunde: «Lassen Sie uns als christlich-demokratische Union nicht abrücken vom Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen», sagte sie gerichtet an die Parteimitglieder aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz.

 Wagner äußerte seinen Unmut über das Ziel eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht, das im hessischen CDU-FDP-Koalitionsvertrag von 2009 formuliert ist. Dieses Vorhaben wird von den FDP-Ministern, Jörg-Uwe Hahn (Integration) und Dorothea Henzler (Kultus), verfolgt. Dafür wurde ein Runder Tisch eingerichtet. Schwierig gestaltet sich aber die Suche nach einem offiziellen Partner für die Lehre an den deutschen Schulen, einem islamischen Verband oder einem Zusammenschluss mehrerer Verbände.

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(Quelle: epd)

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