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Islamvertreter: Moscheekonflikt führte zu besserem Kennenlernen

Der Konflikt um den Bau einer Moschee in Köln hat nach Ansicht von Bekir Alboga, Dialogbeauftragter der Türkisch-Islamischen Union (DITIB), zum besseren Kennenlernen von Muslimen und Nicht-Muslimen geführt.

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Alboga äußerte am Dienstagabend in Köln jedoch den Wunsch, dass Moscheebauten zu einer Selbstverständlichkeit werden. Muslime brauchen ihm zufolge schöne Gebetsstätten. «Hinterhofmoscheen sind häufig kein würdevoller Platz für die Begegnung mit Gott», sagte Alboga. Die DITIB errichtet in Köln-Ehrenfeld eine Moschee, deren Bau bundesweite Diskussionen ausgelöst hatte.

Roland Löffler, bei der Herbert-Quandt-Stiftung für den Dialog der Religionen zuständig, betonte das Recht der Muslime auf angemessene Gotteshäuser. Bei den Diskussionen um Größe und Stil von Moscheen sei es hilfreich, wenn sich Muslime auf europäische Architekturformen einließen, sagte Löffler bei der Vorstellung des Buches «Moscheen in Deutschland. Religiöse Heimat und gesellschaftliche Herausforderung». Das Buch wurde von der Herbert-Quandt-Stiftung in Auftrag gegeben.

Der bosnischstämmige Architekt der für ihre moderne Form bekannte Penzberger Moschee, Alen Jasarevic, hob die Notwendigkeit enger Kontakte zwischen Moscheevereinen und den Kommunen hervor. In dem oberbayerischen Ort habe es nur wenige Diskussionen um den modernen Bau gegeben. Der Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher zufolge geht es bei Moscheebau-Konflikten weniger um Baustile als um Probleme im Zusammenleben.

(Quelle: epd)

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