Unter großem Sicherheitsaufgebot der israelischen Polizei sind am Freitag in Jerusalem Tausende Pilger dem Leidensweg Jesu gefolgt. Mehr als 2.000 Sicherheitskräfte waren in der Altstadt im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf der Karfreitagprozessionen zu gewährleisten.

Bis zum Nachmittag meldete die Polizei keine Zwischenfälle. Der hohe christliche Feiertag fällt mit dem Freitagsgebet auf dem Tempelberg und den Gebeten anlässlich des jüdischen Pessachfestes an der Klagemauer zusammen. Zum Oster- und Pessachfest erwartet das israelische Tourismusministerium insgesamt 150.000 Besucher im Heiligen Land.

 Dutzende christliche Gruppen machten sich bereits am frühen Morgen bei warmen Frühlingstemperaturen auf den Weg. Die Via Dolorosa, die dem Leidensweg Jesu folgt, umfasst 14 Stationen. Unter den Pilgern waren auch Gruppen, die den Kreuzweg nachspielten.

 Nicht nur in der Grabeskirche, auch im Bethlehem wurde eine Karfreitagmesse gefeiert, da in diesem Jahr nach palästinensischen Angaben viele Christen aus dem Westjordanland und Gaza keine Einreisegenehmigung erhielten. Israel hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

(Quelle: epd)