Mit dem Ziel auch kirchenferne Menschen zu erreichen bringt das katholische Bistum Hildesheim ein neues Magazin heraus: "Jes" .
Nachdem das Magazin als Pilotprojekt zuerst nur in Braunschweig erschienen ist, wird die Zeitschrift in diesen Tagen erstmals an alle rund 400.000 katholischen Haushalte im Bistum Hildesheim per Post geschickt, wie pro-medienmagazin.de berichtet. Interessenten außerhalb des Empfängerkreises können "Jes" für neun Euro im Jahr abonnieren.
Der Schwerpunkt des 32 Seiten starken ersten Heftes ist der Himmel. Unter anderem enthält das Heft ein Interview mit dem Direktor des Hamburger Planetariums, Thomas W. Kraupe, sowie Berichte über die Arbeit in einem Hospitz. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte in einem Kurzinterview: "Ich glaube an Gott als eine höhere Instanz, vor der ich mich verantwortlich fühle."
Der Verlagsleiter der zuständigen Bernward Mediengesellschaft, Matthias Bode, sagt: "Wir machen die Zeitschrift für Menschen, die wenig Kontakt zu Kirche und Gemeinde haben." Er wolle ihnen religiöse Themen wieder näher bringen. Erfahrungen aus Braunschweig hätten signalisiert, dass Jes bei den Leuten ankomme. Repräsentative Umfragen erzielten laut dem Verlag Bestnoten für die Themenauswahl und Aufbereitung des Magazins. 55 Prozent der Leser gaben dabei an, nie oder nur selten in die Kirche zu gehen.
"Innerkirchliche Diskussionen zu Themen wie Zölibat, Frauenpriestertum oder Gemeindezusammenlegungen spielen in Jes keine Rolle", erklärte Bode. Kircheninteressierte fänden derartige Themen sowie aktuelle Nachrichten weiterhin in der wöchentlich erscheinenden Bistumszeitung, zu der man keine Konkurrenz darstellen möchte. Zunächst wird die bistumsweite Auslieferung von Jes auf zwei Jahre begrenzt. Das Bistum trägt den größten Teil der Kosten von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro. Bei der Finanzierung helfen sollen auch Anzeigen und Spenden.
Unter www.jes-magazin.de können Interessierte das Magazin auch online durchblättern.
