Das italienische Staatsfernsehen stülpte für einen TV-Werbespot der Christus-Statue in Rio ein italienisches Trikot über. Brasilianische Gläubige fühlen sich nun in ihren religiösen Gefühlen verletzt.
„Brasilien erwartet uns.“, unter diesem Motto drehte der italienische Fersehsender RAI einen Werbefilm im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Am Ende des Clips wird das Wahrzeichen der Stadt Rio de Janeiro, die Christus-Statue, gezeigt, allerdings gehüllt in ein blaues Italientrikot.
Die Erzdiözese von Rio de Janeiro reagierte empört über diese Darstellung ihres Heiligtums. Sie fordern eine Entschädigung von fünf bis sieben Millionen Euro. Wie der Spiegel berichtet, ginge es in der Klage aber nicht allein um die Verletzung religiöser Gefühle, sondern auch um die unerlaubte Nutzung des Bildes der Statue.
Das i-Tüpfelchen des Aufregers ist die Trikotnummer. Im Werbeclip trägt die Statue die Spielernummer 10. Diese gehört dem italienischen Skandalfußballer Antonio Cassano, der außer als Fußballer, auch für seine Ausraster und Affairen bekannt ist.
