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Jubel für Franziskus: Papst zum Weltjugendtag in Brasilien eingetroffen

Zu Beginn seiner ersten großen Auslandsreise ist Papst Franziskus in Brasilien von Präsidentin Dilma Rousseff begrüßt worden. Auf dem Weg vom Flughafen in die Metropole Rio de Janeiro wurde das Kirchenoberhaupt am Montagnachmittag (Ortszeit) in einem Kleinwagen mit offenem Fenster mehrfach von jubelnden Passanten umringt und am Weiterfahren gehindert.

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Nach dem Wechsel in ein Papamobil machte Franziskus einen nicht vorgesehenen Abstecher zur Kathedrale von Rio. Dann flog er im Hubschrauber zur Begrüßungszeremonie mit Rousseff in die Residenz des Gouverneurs von Rio de Janeiro.

 Am Beginn seiner einwöchigen Visite anlässlich des Weltjugendtags bat das Kirchenoberhaupt um "freundliche Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen, um einen Dialog unter Freunden aufzunehmen". Er sei gekommen, "um die ganze brasilianische Nation in ihrem vielschichtigen menschlichen, kulturellen und religiösen Reichtum zu umarmen", betonte er bei der Begrüßungszeremonie im Garten des Guanabara-Palastes.

 Angesichts sozialer Missstände in Brasilien forderte Franziskus Sicherheit und Bildung für junge Menschen. "Unsere Generation wird zeigen, dass sie der Hoffnung, die in jedem jungen Menschen besteht, gewachsen ist, wenn sie ihm Raum zu bieten versteht", sagte der Papst.

 Er wies auf die Herkunft der Teilnehmer des Weltjugendtags aus verschiedenen Kontinenten und Kulturen hin. Im gemeinsamen Glauben könnten sie ihren "Hunger nach einer klaren Wahrheit und einer echten Liebe stillen, die sie über alle Verschiedenheit hinaus verbinden". Niemand fühle sich "von der Zuneigung des Papstes ausgeschlossen".

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 Auf dem zwölfstündigen Flug von Rom nach Rio hatte Franziskus sich zuvor besorgt über die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Jugend geäußert. Eine gesamte Generation sei von Arbeitslosigkeit bedroht, beklagte der Papst. "Die Menschenwürde fußt auf der Arbeit und der Möglichkeit, sein Brot zu verdienen".

 Die brasilianische Präsidentin würdigte bei der Begrüßung das soziale Engagement des Papstes. Gemeinsam bekämpften sie Ungleichheit, die durch die Wirtschaftskrise verschärft würden. In Anspielung auf die Sozialproteste der vergangenen Wochen gestand Rousseff ein, dass ihr Land Fortschritte bei der Armutsbekämpfung erzielt habe, sich jedoch gleichzeitig bewusst sei, «dass noch viel zu tun ist».

 Im Verlauf des Staatsbesuchs wird der Papst auch mit Jugendlichen in einem Armenviertel zusammentreffen und ein Krankenhaus besichtigen. Einzige Station außerhalb von Rio ist der Besuch des Marienwallfahrtsorts Aparecida im Bundesstaat São Paulo am Mittwoch. Auf dem Weltjugendtag wird Franziskus dem Kreuzweg Jesu am Strand von Copacabana beiwohnen und am Sonntag die Abschlussmesse im Stadtteil Guaratiba zelebrieren. 

(Quelle: epd)

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