Die bayerische Justizministerin Beate Merk (CSU) hat sich klar gegen Konfliktlösungen durch religiöse Friedensrichter in Deutschland ausgesprochen.
Das Recht müsse in einem Rechtsstaat von der Justiz ausgeübt werden, sagte sie der «Süddeutschen Zeitung». Deshalb würden auch Zivilprozesse in aller Regel öffentlich geführt.
Vor allem im Ruhrgebiet gebe es bereits Parallelgesellschaften wie große libanesische Familienverbände, die sich komplett abschotteten und versuchten, ihre Angelegenheiten allein zu regeln, sagte die Ministerin und warnte vor einer «Schattenjustiz».
(Quelle: epd)