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Käßmann: EKD-Ratsvorsitzende wirbt für Zivilcourage

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, wirbt für mehr Zivilcourage.

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«Wir brauchen eine Erziehung zur Zivilcourage von Anfang an», sagte die hannoversche Landesbischöfin am Freitag vor Polizisten in Hannover. Dazu gehöre es, Vorbild zu sein für Kinder und Jugendliche und menschenverachtenden Ideologien wie Fremdenhass und Rechtsextremismus entgegenzutreten.

Dass die NPD nicht verboten werde, obwohl sie fremdenfeindliche Parolen verbreite, niederste Instinkte schüre und offen antijüdisch argumentiere, «das will ich nicht verstehen müssen», sagte Käßmann beim niedersächsischen Delegiertentag der Gewerkschaft der Polizei.

Zivilcourage sei ein gemeinsames Thema für alle, unterstrich die Bischöfin. Sie bewundere die Polizistinnen und Polizisten dafür, dass diese immer wieder Rückgrat zeigten. Manches Mal müssten sie in der Demokratie Rechte verteidigen, mit denen sie selbst nicht übereinstimmten. Dazu gehöre es, wenn sie um der Meinungsfreiheit willen eine Demonstration schützten.

Zivilcourage kann es Käßmann zufolge auch im Kleinen geben. «Wenn der bundesdeutsche Durchschnittsbürger 220 Minuten Fernsehen schaut am Tag, wird er doch wohl 20 Minuten Zeit haben für das Kind nebenan.» Gerade in Zeiten des Umbruchs sei die Gesellschaft darauf angewiesen, dass sich Menschen für das Miteinander einsetzten.

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Kinder müssten in den Elternhäusern lernen, dass Konflikte ohne Gewalt gelöst werden könnten, betonte die Bischöfin. Auch an den Schulen seien Konfliktlotsen, Mediation und Anti-Gewalt-Programme wichtig.

(Quelle: epd)

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