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Käßmann: Moscheen sind Teil unserer Wirklichkeit

Die Gotteshäuser von Menschen nicht zu respektieren, bedeute auch, die Menschen nicht zu respektieren. Das sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, am Donnerstagabend in Berlin

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Bei einer Volksabstimmung am vergangenen Sonntag hatten 57,5 Prozent der Schweizer für ein Bauverbot für Minarette in der Verfassung gestimmt. Eine Gruppe rechtsnationaler Politiker hatte die Initiative gestartet.

 Religion dürfe Konflikte nicht verschärfen, sondern müsse sie entschärfen, sagte Käßmann. Moscheen seien «Teil unserer Wirklichkeit». Politische Agitation dürfe nicht durch Religion geschürt werden. Das Referendum habe aber auch gezeigt, dass ein offener Dialog zwischen den Religionen dringend notwendig sei.

Zugleich forderte Käßmann, die Ängste vor dem Islam ernst zu nehmen. «Wer in unserem Land lebt, hat seine Verfassung zu respektieren», betonte die Ratsvorsitzende. Zugleich müsse deutlich sein, dass das Recht der freien Religionsausübung für alle gelte.

 Käßmann bezeichnete es als zentrale Aufgabe der EKD, für den Schutz und die Entfaltung der Menschenrechte und damit für ein weltweites Zusammenleben in Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten. Angehörige religiöser Minderheiten litten unter massiver Bedrängnis. Deshalb werde die EKD im kommenden Jahr erstmals einen «Tag der verfolgten Christen» begehen.

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(Quelle: epd)

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