Priesterinnen in der katholischen Kirche? Bisher ein Ding der Unmöglichkeit. Das könnte sich ändern, glaubt der Münchner Erzbischof.
Kardinal Reinhard Marx ist sich sicher, dass Frauen in der katholischen Kirche irgendwann einmal Priesterinnen werden können. «Das wird kommen», sagte der Münchner Erzbischof bei der Herbstvollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern in Ohlstadt. Dass die Frauenordination gleich in den nächsten Jahren kommen werde, könne man aber nicht erwarten, schränkte er ein. Der Versuch einer Frauenordination wird bis heute als ungültig betrachtet und führt direkt zu einer Exkommunikation.
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten bezeichnete Marx als «tiefen Einschnitt für die politische Kultur». Trump sei durch «Lügen» und «Skrupellosigkeit» an die Macht gekommen. «Ich glaube nicht, dass eine Diktatur entsteht, aber das ist ein Türöffner.» In jedem Fall bedeute es eine geopolitische Veränderung, weil nun nicht mehr das Weltgemeinwohl und internationale Abkommen im Zentrum stünden, sondern einseitige nationale Interessen. «Damit geht die Welt nicht unter, aber das fordert uns sehr heraus», sagte der Kardinal.
Vergleichbare politische Verhältnisse wie in den USA sieht Marx für Deutschland nach dem Bruch der Ampelkoalition hingegen nicht. «Trotz aller Härten sehe ich viele Brücken und einen Grundkonsens», sagte er mit Blick auf den anstehenden Bundestagswahlkampf.
In der christlichen Gemeinde ist die Frauenordination von Anfang an da.
Sie werden erfüllt mit Heiligem Geist und sind Priesterinnen Gottes …
Irgendwie auch eine merkwürdige Vorstellung, dass manche Christen dem heiligen Geist vorschreiben wollen, durch welche Menschen er spricht.
Marx, ein Prophet, ein Visionär ?! Nur was ändert das am eigentlichen Problem? Die Evangelische Kirche ordiniert die Damen schon seit 60 Jahren und was hat es gebracht, außer dem Zeitgeist Tribut gezollt? Sind die Kirchen voller geworden, wird das Evangelium klarer und mit Nachdruck gepredigt? Ist der Glauben der Leute dadurch gestärkt worden? Der katholische Prister nimmt ja bekannterweise eine Sonderstellung ein, eine Art Vermittlerrolle zwischen Gott und Mensch, die vermutlich so nie gedacht war: Stichwort „allgemeines Priestertum“ ! Trozdem ein interessanter Gedanke, Priesterinnen bring ich irgendwie mit heidnischen Bräuchen in Verbindung.
Ich möchte das Thema nicht zu hoch hängen, aber ich wehre mich dagegen so zu tun als wenn man damit alle Probleme erschlagen hätte.
Dem ist sicher nicht so, die Entkirchlichung wird weiter mit Vollgas vorangehen, die „Volksfrömmigkeit“ dahinschwinden und bekennende Christen zu Exoten im christlichen Abendland werden. Noch ein Wort zum „Zeitgeist“ der steht wider dem hl Geist, der ein ewiger ist und sich auch nicht verändert, “ Denn ich bin der HERR und wandle mich nicht; “ oder im Sinne von Jesus Christus, „er ist derselbe gestern heute und in Ewigkeit“!
Dieser unveränderliche Gott hat Weichen gestellt, zu ethischen und moralischen Belangen, in der Definition der Geschlechter und ihrer Schwerpunkte und auch zur neutestamentlichen Gemeinde. Mich wundert es nicht, dass diese Gebiete umkämpft sind und bestimmte Kräfte versuchen hier die Dinge auf den Kopf zu stellen. Absehbar mit kurzfristigem Erfolg, aber wir sollten uns nicht täuschen lassen, Gott wacht über seinem Wort und am Ende steht ein ewiges Reich und das funktioniert nach seinen Regeln !
Am eigentlichen Problem der RKK ändert da natürlich nichts.
Aber vielleicht an Priestermangel.
Und das ein paar weniger austreten.
Aber wie gesagt: unwahrscheinlich , dass die RKK Frauen zukünftig als gleichwertige Kirchenmutglieder ansieht.
Das übliche Narrativ der ungläubigen Kirche
Lieber Stammtischbruder, es gab noch nie in Deutschland bei uns Evangelischen eine Volksfrömmigkeit, was immer man auch darunter versteht. Die Ev. Kirche erreicht nach einer Studie aus den 1970er Jahren (für beide Kirchen) aus heute immer noch 3% der Kirchensteuerzahlenden mit dem Glauben, als Kerngemeinde. Mehr sind das bei den Freikirchen, heruntergebrochen auf ihre Größe, dann auch nicht. Der Unterschied bei den beiden großen Kirchen zu früher ist, dass dort die Menschen von der Wiege bis zur Bahre blieben, heute treten sie meist mit der Volljährigkeit aus, weil einfach aus Tradition in der Kirche zu bleiben heute nachvollziehbar für sie keinen Sinn macht. Im übrigen bitte ich die zeitlose Wahrheit der Bergpredigt zu studieren. Ich muss immer mir den eigenen Balken zuerst aus dem Auge ziehen, auch was Frömmigkeit und meine Nähe zu Gott bedeutet. Das wäre ein gutes Rezept, um die vielen Kirchengemeinden und das durchaus fleißige Bodenpersonal nicht zu richten. Wie heißt es so schön: Wir sollen nicht über andere richten, sie also in Denkschubladen einordnen, sondern bei uns selbst stets anfangen das Evangelium ernst zu nehmen. Einfach hier ganz pauschal (fast) alle Kirchenchristen für ungläubig zu erklären, ist weder angemessen, noch gerecht und es wird zu den ganz unterschiedlichen Gemeinden auch kaum passen. Im übrigen ist es die Aufgabe von Christinnen und Christen, zu sammeln und dann nicht zu zerstreuen bzw. zu spalten. Was Stammtischbrüder bisweilen schreiben, ist weder konstruktiv noch kooperativ. Der Traditionsabbruch in der Kirche ist soziologisch betrachtet der gleiche wie das Sterben beispielsweise der vielen Vereine oder vorallem der Chöre. Die gehen fast ein wie die vielen Arten unserer Tiere.. Bei Tieren hat dies vorallem mit Monokulturen zu tun. Iin unserer Gesellschaft, auf den Glauben bezogen, aber mit dem Wohlstand und noch zunehmendem Individualismus. Individualismus ist, wenn ist anfange immer selbstverliebter zu sein, nur mich vor allem für wichtig/richtig zu halten und meine eigene Freiheit und Entfaltung bei allem was ich tue, für absolut normativ zu betrachten. Natürlich habe ich immer die einzig richtige Form biblischer Frömmigkeit in heutigen Zeiten, die angeblich Gott gefällt. Ich halte das für vermessen. Ich würde mich sehr davor scheuen, dass andere Leute alle meine Meinungen und Haltungen unisono vertreten, damit ich sie großzügig für richtig empfinde. Der stets unveränderliche Gott hat nicht die Weichen unserer Betrachtungen ein für alle mal gestellt für die Definition der Geschlechter. Ich halte Gott für unendlich auch in seinem Wissen und Können, sodass ich ihm nicht unterstellen kann, er habe nicht gewusst dass er außer Mann und Frau auch Quere Menschen erschuf. Wer bei Menschen in Abrede stellt, dass sie seelisch und/oder körperlich anders gestrickt sind wie wir, hat keinerlei Einfühlungsvermögen, null Empathie und fehlende Nächstenliebe. Ich kann mir Jesus, käme er heute, nicht vorstellen mit solcherart Haltungen. Selbst Paulus war den Griechen ein Grieche und auch den Römern ein Römer. Er verachtete dabei nicht den gewöhnlichen Menschen mit seinen kulturellen Eigenheiten, weil wir trotz allen Unterschieden alle von Gott geschaffen sind und geliebt werden. Bei Evangelikalen habe ich (leider) öfters das Gefühl, dass nur sie von Gott geliebt werden wollen, die anderen gehören bestraft und abgesondert, spätestens in der Hölle. Ergo: Die ganze Welt ist böse und nur ich bin absolut gut. Richtig ist: „Wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollten“: Was Päpste und Kirchenpräsidenten auch glauben. Und zum Schluß: Warum soll man sich nicht wie Kardinal Marx freuen und hoffen, dass bald die Frauenordination kommt. Aber der Kardinal Marx ist ja für die Stammtischbrüder eine zweifelhafte Persönlichkeit. Weil er sich selbstkritisch zur eigenen Aktivität bei der Aufklärung der Mißbrauchsskanale äußerte. Ich halte ihn dagegen für ehrlich.
Sie erwähnen richterweise, dass die Kirche nur noch 3% ihrer Mitglieder mit dem Glauben erreicht, sind dann aber entsetzt, wenn ich von Entkirchlichung spreche!? Da kann ich ihnen nicht folgen! Selbstverliebtheit und Individualismus sind definitiv ebenfalls Kennzeichen einer sich zersetzenden Gesellschaft, es ist beinahe lustig, dass sie das auf mich beziehen und nicht auf die marginalen Personengruppen die neurdings die Schlagzeilen beherrschen. Muss ich mich also schämen, nach der „Norm“ zu leben und dabei auch die Bibel ernst nehme? Seltsame Logig! Und sie haben recht „unsere Betrachtung“ hat er nicht ein für allemal geregelt, aber er hat die Menschen als Mann und als Frau geschaffen, es erübrigt sich zu erwähnen, dass dies jeder Biologe und Mediziner bestätigt.
Was wissen sie eigentlich über meine Empathiefähigkeit und das Potenzial meiner Nächstenliebe? Gar nichts!, Aber ich gebe gerne zu, da ist noch Luft nach oben! Ihre Interprätationsfreudigkeit ist enorm, habe ich durchklingen lassen“ ich bin absolut gut“? Nicht das ich wüsste. Also bitte immer schön sachlich bleiben!
> dass dies jeder Biologe und Mediziner bestätigt.
Die gleichen Biologen und Mediziner erklären aber auch Homosexualität als Normalität und natürlich.
Übrigens weden nicht alle Menschen eindeutig als Mann oder Frau geboren. Kann dir wirklich jeder Mediziner erklären.
Und Fachärzte könnten dir erklären, warum manche Menschen den gür sich falschen Körper haben.
Also letztlich wendet sich dein Bezug auf Biologie und Medizin gegen dich. Denn das sind auch nicht wirklich Grundlagen deiner Ansicht. Du benutzt sie, wenn sie scheinbar zu deiner Meinung passen und ignorierst sie, wenn die dieser widersprechen.
http://www.emma.de/artikel/viele-geschlechter-das-ist-unfug-339689
Hier ein denkwürdiger Artikel zum Thema Geschlechter, sollte eigentlich jedem denkenden Menschen einleuchten, aber wenn Ideologie das Denken bestimmt, kann man für nichts mehr garantieren.
Das gilt auch beim Theam Homosexualität, das ja zu Genüge behandelt wurde, aber natürlich gibt es Mediziner und Wissenschaftler die die „genetische Veranlagung“ in Frage stellen !
http://www.deutschlandfunk.de/gene-und-homosexualitaet-das-eine-schwulen-oder-lesben-gen-100.html
„Das eine Schwulen- oder Lesben-Gen gibt es nicht….“
Glauben ja bitte, aber machen wir Jesus.de nicht zur Märchenerzählrunde für Realitätsverweigerer!
Wie er zu dieser Gewissheit kommt, wird das Geheimnis von Kardinal Marx bleiben.
Die r-kath. Kirche ist eine nichtdemokratische von alten konservativen Männern geleitete weltweite Organisation.
Selbst so wissenschaftlich nun völlig unstrittige Fakten, wie dass sich die Erde um die Sonne dreht, hat diese Kirche erst 1992 durch die Rücknahme von Galileis Verurteilung (1632) vollzogen, Und selbst da wurde ihm noch eine gewisse Mitschuld angelastet.
Ich denke nicht, dass sie noch reformfähig ist. Die undemokratischen Elemente sind ja die DNA dieser Kirche (z.B. Papstamt, Ernennung der Kardinäle und Entscheidungsträger, Zentralismus usw.). Gerade Marx sollte das wissen. Er ist ja nun oft genug gegen die vatikanische Wand gelaufen.
Es ehrt ihn zwar, dass er das Thema immer wieder versucht anzubringen, aber leichter wäre es vielleicht, wenn er sich diese Lebenslüge in Bezug auf seine Kirche einräumt. Aber das ist wohl zu schwer.
Katholische Kirche ist reformfähig
Liebe Chey: Ich hoffe, daß die katholische Kirche reformfähig ist, alleine den konziliaren Weg zu beschreiten war doch ein deutlicher Anfang. Und sicher mangelt es deutlich an Demokratie in der Katholischen Kirche, aber nicht wirklich auf der unteren Ebene. Dass alte Männer ihren eigenen Regierungswillen nicht abschaffen wollen, stellt sie in eine Reihe mit großen Konzerne. Aber ich traue auch dem Heiligen Geist zu, dass er nicht nur uns als Einzelmenschen reformiert, sondern auch unsere Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Für den Vatikan wäre es notwendig, vorallem mit einem gewählten jüngeren Papst zu beginnen, denn der Reformstau ist groß und dazu reichen einige Jahre Aktivität nicht. Faulheit kann man den Oberhirten der Katholischen Kirche nicht unterstellen. Was Papst Franziskus bisher leistete, lässt sich durchaus sehen. Aber auch wir entfalten doch jenseits der 70er Lebensjahr nicht die größten Kräfte und sich gegen alte Männer im Vatikan zu behaupten, braucht dagegen viel Energie und Zeit. Immerhin herrscht ja da kein Einzelner, sondern eine Gruppe. Theologisch ist weitgehend auch unstrittig, dass die Kirche Jesu Christi aus allen Gläubigen weltweit besteht und daher alle Kirchen diese eine wahre Kirche bilden. Also gehen mich alle ökumenische Absichten und auch Hoffnungen unbedingt an.
Dir ist aber schon klar, dass es deine Kirche nur gibt, weil man eben diese Reformunfähigkeit der r.kath. Kirche erkannt hat. Denn andernfalls wäre der Weg ja gewesen, in ihr zu bleiben und zu versuchen, sie zu reformieren.
Die langsamen kirchlichen Mühlen
Es gibt den schönen Spruch „Gottes Mühlen mahlen langsam“. Richtiger müsste es dann heißen „die kirchlichen Mühlen“. Da kann ich mit meinen Mitchristen mit dem anderen Gesangbuch nur hoffen, daß nicht nur die Frauenordination, und andere Angleichungen an die moderne Zeit, nicht erst kommen wird wenn wir alle schon im Himmel sind.