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Kaschmir: Acht Tote wegen Gerücht um Koranverbrennung

Bei blutigen Protesten im indischen Teil Kaschmirs sind am Montag nach Medienberichten mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.

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Anlass der Demonstrationen von Muslimen sei auch die abgesagte Koran-Verbrennung eines US-Predigers gewesen, berichteten indische Medien. Es waren Gerüchte aufgekommen, die Verbrennung des heiligen Buchs der Muslime hätte tatsächlich stattgefunden.

 Eine wütende Menge steckte in Tangmarg, im Norden Kaschmirs, eine christliche Schule in Brand. Die indischen Behörden in Kaschmir blockierten den iranischen Nachrichtensender Press TV, der Berichte über angebliche Koranverbrennungen in den USA ausgestrahlt hatte.

 In Kaschmir leben überwiegend Muslime. Die Region ist zwischen Indien und Pakistan geteilt und umstritten. Die Proteste gegen die indische Zentralregierung dauern seit drei Monaten an. Trotz einer auf unbestimmte Zeit verhängten Ausgangssperre gingen am Montag wieder Zehntausende auf die Straße.

 Der Prediger Terry Jones im US-Bundesstaat Florida hatte seinen Plan, Exemplare des Koran zu verbrennen, am Samstag endgültig aufgegeben. Allerdings berichteten im US-Bundessstaat Kansas örtliche Medien, dort habe eine Baptistengemeinde einen Koran verbrannt, ohne dass dies große Aufmerksamkeit gefunden hätte.

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 Die indische Regierung bemüht sich vergeblich, die seit drei Monaten andauernde Protestwelle im Kaschmir-Tal unter Kontrolle zu bekommen. Die Demonstranten fordern die Unabhängigkeit. Es sind die größten Protest-Kundgebungen seit zwei Jahren. In diesem Jahr sind bereits über 70 Menschen bei Demonstrationen ums Leben gekommen.

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