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Katholische Bischöfe: Dialog statt Revolution

Die Deutsche Bischofskonferenz hat zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung eine Gesprächsinitiative zur geistlichen Erneuerung der katholischen Kirche angekündigt.

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 Wesentlicher Bestandteil des auf vier Jahre angelegten Dialogprozesses sollen jährliche Treffen zu einem Jahresthema sein, wie der Bischofskonferenz-Vorsitzende Robert Zollitsch am Donnerstag in Paderborn erläuterte. Zugleich dämpfte Zollitsch die Erwartungen von Reformgruppen: «Eine Revolution wird es nicht geben», sagte der Freiburger Erzbischof. Im Mittelpunkt würden Erneuerungen stehen, die dem Geist des Evangeliums entsprächen.

 Ein erstes Jahrestreffen soll am 8. und 9. Juli in Mannheim zu dem Thema «Im Heute glauben: Wo stehen wir?» stattfinden. Der Abschluss des Prozesses ist für 2015 geplant. Bei den jährlichen Treffen sollen jeweils bis zu 300 Gläubige aus unterschiedlichen Bereichen der Kirche über ein Thema beraten. Zudem soll sich eine gemeinsame Konferenz von Bischöfen und Zentralkomitee der deutschen Katholiken mit Themen wie «Priester und Laien in der Kirche» und «Präsenz der Kirche in Gesellschaft und Staat» befassen. In einem Wort der deutschen Bischöfe an die Gemeinden soll zudem für ein Gespräch «in geistlich geprägter Offenheit» geworben werden.

 Zollitsch kündigte an, er werde auch mit Theologieprofessoren sprechen, die in einem im Februar veröffentlichten Memorandum tiefgreifende Reformen fordern. In dem Papier, das inzwischen von mehr als 300 Theologieprofessoren unterzeichnet wurde, werben die Theologen für ein «offenen Dialog ohne Tabus» über Macht- und Kommunikationsstrukturen, das kirchliche Amt, die Beteiligung der Gläubigen sowie über Moral und Sexualität.

(Quelle: epd)

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