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Katholische Reforminitiative: Kirchenkrise noch nicht vorbei

Priestermangel, Pfarreienfusionen und Gemeindesterben sind Themen auf der Bundesversammlung der katholischen Reformbewegung «Wir sind Kirche» am Wochenende in Essen.

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 «Die Krise in der römisch-katholischen Kirche ist noch lange nicht vorbei, weder in Deutschland noch weltweit», sagte der Sprecher der innerkirchlichen Initiative, Christian Weisner, am Freitag vor der Presse. An der 28. öffentlichen Bundesversammlung nehmen rund 100 Katholiken aus ganz Deutschland teil.

 Vor allem in punkto sexualisierte Gewalt haben sich die Bischöfe nach Ansicht Weisners bisher sehr zögerlich und halbherzig gezeigt. «Es reicht nicht aus, einfach nur ein Pflaster drauf zu tun. Die Katholische Kirche braucht eine Art Psychoanalyse, um den Zusammenhang von Macht und Sexualität insgesamt zu untersuchen», forderte Weisner. Dann würden auch andere Reizthemen wie Frauenfeindlichkeit und Pflichtzölibat neu in den Blick kommen. Es gehe darum, einen Dialog auf Augenhöhe und ohne Denkverbote zu führen.

 Die 1995 gegründete KirchenVolksBewegung «Wir sind Kirche» feiert beim diesjährigen Bundestreffen ihr 15-jähriges Bestehen. «Die Probleme heute hängen damit zusammen, dass sich die Reformideen des Zweiten Vatikanischen Konzils nicht durchgesetzt haben», sagte der Würzburger Theologe Magnus Lux. Er kritisierte vor allem den Priestermangel und dadurch bundesweit entstandene Großpfarreien mit bis zu 40.000 Mitgliedern.

(Quelle: epd)

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