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Klassik in Weimar: Kirche wirbt mit Johann Gottfried Herder

Nicht nur Goethe und Schiller: Die evangelische Kirche in Weimar will künftig verstärkt auf den Dichter und Theologen Johann Gottfried Herder (1744-1803) aufmerksam machen.

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Das neue Herderzentrum neben der Stadtkirche St. Peter und Paul sei auch ein Ort der Erinnerung an den Generalsuperintendenten der Goethe-Zeit, sagte Superintendent Henrich (rpt. Henrich) Herbst am Freitag. Herder sei mit dem Weg der Kirchen von der lutherischen Orthodoxie über die Aufklärung bis in die Neuzeit untrennbar verbunden.

 Daran erinnere nunmehr auch das moderne Gemeindezentrum, das nach zweijähriger Bauzeit am Sonntag eröffnet wird. Das benachbarte Ensemble von Herderkirche und Herderhaus ist seit 1999 ein Teil des UNESCO-Welterbes "Weimarer Klassik". Das neue Herderzentrum soll für die Kirchgemeinde ebenso wie für die jährlich rund 200.000 Besucher der Kirche zu einem Ort der Begegnung, des Austauschs, der Musik und der Gemeinschaft werden.

 Entstanden ist das Gemeindezentrum für insgesamt drei Millionen Euro aus der Sanierung von zwei denkmalgeschützten Gebäuden und einem verbindenden Neubau. Damit verfüge die Gemeinde über neue Vortrags- und Konzerträume sowie über Arbeitsräume für Pfarramt, Kantorat und die Evangelische Studentengemeinde, sagte Herbst. Die moderne Architektur sei am klassizistischen Leitbild der Denkmalpflege für den Herderplatz orientiert.

 Die im Volksmund als Herderkirche bekannte gotische Stadtkirche St. Peter und Paul wird gegenwärtig für rund 1,4 Millionen Euro modernisiert. Sie war einst Wirkungsstätte Herders, der als Generalsuperintendent in Weimar für das kirchliche Leben im gesamten Herzogtum verantwortlich war. Zudem gilt er als der erste Klassiker der deutschen Literatur.

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Er stammte aus dem ostpreußischen Mohrungen, studierte in Königsberg und war anschließend Prediger in Riga. Von 1776 an bis zu seinem Tod verbrachte Herder die meiste Zeit seines Lebens in der Thüringer Residenz. Die Anstellung in Weimar vermittelte Johann Wolfgang von Goethe, den er 1770 in Straßburg kennengelernt hatte.

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