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Klimawandel: Kirche von England investiert nicht mehr in Kohle und Ölsand

Die Kirche von England verbannt künftig Kohle aus Anlageportfolio. Man werde die vorhandenen Anlagen im Wert von zwölf Millionen Pfund (rund 16 Millionen Euro) abstoßen, kündigte die Kirche an.

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Die Energiegewinnung aus Kohle und Ölsand gilt als sehr umweltschädlich. "Der Klimawandel ist das dringlichste moralische Problem in der Welt", sagte der für Umweltfragen zuständige Bischof von Salisbury, Nick Holtham. Die Entscheidung ist ein Sieg für Aktivisten, die sich gegen Investitionen in die Kohle und Ölsand ausgesprochen hatten, wie die "Financial Times" am Freitag berichtete.

Die Entscheidung kommt drei Jahre nach der Amtseinführung von Justin Welby als Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Welby hatte zuvor selbst für die Ölindustrie gearbeitet. Die Kirche, die ein Anlageportfolio von insgesamt neun Milliarden Pfund hat, wird künftig nicht mehr in Firmen investieren, die mehr als zehn Prozent ihrer Einnahmen mit der Energiegewinnung durch Kohle und Ölsand erzielen.

Weltweit hatten sich Aktivisten mit einer Kampagne dafür eingesetzt, Investitionen in Kohle und Ölsand künftig zu reduzieren. Erben des Rockefeller-Vermögens, die Stanford-Universität in Kalifornien sowie wie der Weltkirchenrat hatten bereits bekanntgegeben, dass sie ihre Anlagen in diesen Bereichen zurückfahren werden. Auch der britische Kronprinz Charles hatte kürzlich angekündigt, diese Investitionen künftig zu meiden.

Für Juni wird eine Enzyklika des Papstes erwartet, der die 1,2 Milliarden Katholiken weltweit auffordern wird, die Folgen des Klimawandels stärker zu berücksichtigen, wie die "Financial Times" berichtete.

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(Quelle: epd)

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