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Kuba: Katholische Kirche eröffnet eigenen Blog

Der wachsenden Bloggerszene Kubas hat sich auch die katholische Kirche des Landes angeschlossen.

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Wie die katholische Bischofskonferenz Kubas am Wochenende mitteilte, unterstützt sie einen vor wenigen Tagen von dem katholischen Laien und Aktivisten Sergio Cobarrouy gestarteten Blog im Internet. Dadurch solle ein «Raum für den Glauben» auf der sozialistisch regierten Insel geschaffen werden. Der Blog steht Kommentaren offen. Persönliche Angriffe und parteipolitische Inhalte sind jedoch untersagt.

  Der Titel des neuen katholischen Blogs (www.creerencuba) ist doppeldeutig. Er lässt sich mit «Glauben in Kuba» übersetzen, aber auch als «an Kuba glauben». Die ersten Beiträge handeln von persönlichen Erfahrungen in lokalen Glaubensgemeinden, in denen auch auf Probleme im Umgang mit dem Staat hingewiesen wird.

Der verbesserte Zugang zu Kubas staatlich kontrollierten Medien gehört zu den zentralen Forderungen der katholischen Kirche Kubas gegenüber der Regierung unter Präsident Raúl Castro. Seit dem Papstbesuch auf Kuba vor nahezu zwölf Jahren toleriert die Regierung zwar zunehmend religiöse Aktivitäten aller Glaubensrichtungen. Zudem werden vermehrt Prozessionen genehmigt. Eigene Tageszeitungen, Radio- oder TV-Sender sind den Kirchen jedoch nicht erlaubt und nur selten bieten die Staatsmedien Raum für Äußerungen der Kirche.

  Das Internet bietet auf Kuba nur eine begrenzte Alternative zu den staatlich kontrollierten Medien, denn der Netzzugang ist sehr teuer. Eine Stunde in einem der streng überwachten Internetcafés kostet rund sieben Euro. Das ist mehr als ein halbes Monatsgehalt. Private Netzanschlüsse sind gewöhnlichen Bürgern nicht gestattet.

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(Quelle: epd)

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