Papst Benedikt XVI. hat seine Ablehnung der künstlichen Befruchtung bei kinderlosen Paaren bekräftigt.
Auch wenn diese Haltung heute «angesichts der Faszination der Techniken der In-vitro-Fertilisation vielen als veraltet gilt», sei sie weiterhin richtig, sagte er am Samstag im Vatikan. Bei einer Audienz für die Mitglieder der Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben beklagte er, dass blindes Vertrauen in die Wissenschaft und Profitstreben den Umgang mit der Unfruchtbarkeit prägten.
Wissenschaft müsse immer dem Wohl des Menschen dienen, ohne diesen auf körperliche Funktionen zu reduzieren, mahnte der Papst. Therapien gegen Unfruchtbarkeit könnten Ehepaaren als einzigem würdigen Umfeld für die Zeugung von Nachwuchs dagegen ihre Würde zurückgeben. Aufgabe der Wissenschaft ist es nach den Worten des Papstes, die Diagnostik bei Zeugungsunfähigkeit zu verfeinern und weiter nach Therapien zu suchen.
Im Mittelpunkt der am Samstag zu Ende gegangenen diesjährigen Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben stand das Thema «Diagnose und Therapie der Unfruchtbarkeit».
(Quelle: epd)