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Licht aus, Spot an: Gott kommt ins Kino

Es geht um Gott und es geht um Liebe, so viel steht fest. Was in ihrem „Werbespot für Gott“ aber genau zu sehen sein wird, darum macht Eva Jung, Kreativ-Direktorin von godnews.de in Hamburg, noch ein kleines Geheimnis.

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 Gemeinsam haben sie und ihr Team aus kreativen Köpfen einen 45-sekündigen Film gedreht, der ab April in vielen deutschen Kinos zu sehen sein wird. Was sich hinter diesem Spot verbirgt und wie sich auch andere an diesem Projekt beteiligen können, darüber sprachen wir mit Eva Jung.

Jesus.de: "Ein Werbespot für Gott" – welche Idee steckt dahinter?

 Eva Jung: Der Film soll mal eine andere Seite Gottes zeigen. Gott ist hier nicht uralt und hat keinen langen Bart. Und er wird auch mal nicht als Vater dargestellt. Gott wird bei uns oft so einseitig gezeigt, wir haben so eine beschränkte Sicht auf ihn. Mit dem Spot will ich die Leute ein Stück weit aufwecken, überraschen, ihnen sozusagen eine kleine "Kopfnuss" geben und sagen: Gott ist anders, als du denkst. Ich fände es klasse, wenn die Leute im Kino den totalen Liebeshunger kriegen oder meinetwegen auch in Tränen ausbrechen oder klatschen. Aber mir reicht es auch, wenn sie sich einfach nur wundern. Nicht mehr und nicht weniger will ich erreichen. Und wir dürfen nicht vergessen: Gott ist souverän. Er kann den Menschen nachgehen und mit ihnen reden. Es ist nicht mein Job, sie zu einer Bekehrung zu führen. Ich will einfach mal eine andere Spur legen, einen anderen Aspekt einstreuen – ein kleines bisschen Querulant sein.

Und warum habt ihr euch ausgerechnet das Kino als Medium ausgesucht, um den Film zu verbreiten?

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 Ich denke, dass man heutzutage Leute über diese Art von Medien sehr gut erreichen kann. Man muss die Menschen dort packen, wo sie sind. Und sie sind nun mal im Kino und im Internet. Film ist ein Medium, das die Emotionen ganz anders anspricht als eine Anzeige in einem Magazin. Und last but not least: Kinowerbung ist noch einigermaßen bezahlbar, was man vom Fernsehen nicht unbedingt behaupten kann.

Aber auch Werbung im Kino kostet Geld. Wie finanziert sich die Aktion?

 „Werbespot für Gott" läuft nur über Spenden, auch von Gruppen und Gemeinden, aber vor allem von Privatpersonen. Ich finde, das ist für unser Land eine großartige Aussage: Es sind nicht die Kirchen, die sich mal wieder mit einem tollen, teuren Werbespot zu Wort melden, sondern einzelne Leute, die sagen: Wir wollen, dass unser Gott ins Kino kommt und machen das zusammen möglich. Grandios!

 Es gibt jetzt schon viele, die sich dafür begeistern. Ganz unterschiedliche Leute. Mir hat zum Beispiel jemand erzählt, er habe mit seinem Kind über die Aktion gesprochen. Daraufhin habe das Kind ihm fünf Euro seines eigenen Taschengelds zum Spenden in die Hand gedrückt.

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Außerdem gibt es auch so genannte Stadtpatenschaften. Am Anfang war es so, dass ich Leute angefragt habe, ob sie Lust haben, in ihrer jeweiligen Stadt die Organisation für die Spenden zu übernehmen. Aber auch das hat inzwischen eine Eigendynamik bekommen. Jetzt melden sich Leute bei mir und fragen, ob sie eine Patenschaft übernehmen können. Viele Leute geben Geld für ihre eigene Stadt, es gibt aber auch solche, die lieber für andere Städte spenden wollen, in denen sie die Notwendigkeit sehen. Das freut mich total!

Der Spot soll ja schon im April und Mai in die Kinos kommen, sehr bald also. Trotzdem seid ihr damit gerade erst an die Öffentlichkeit gegangen, um Spender zu werben…

 Die Kurzfristigkeit hängt damit zusammen, dass es im April und Mai besonders günstig ist, Kinowerbung zu schalten und wir erst jetzt mit dem Spot und der dazugehörigen Website fertig wurden. Aber damit, dass diese Aktion jetzt so kurzfristig stattfindet, habe ich gar kein Problem. Auch, weil auf der Sache so wenig Druck liegt. Es kann quasi nichts schiefgehen. Bis zum 23. März sammeln wir Spenden und mit dem Geld, das dann da ist, können wir so viele Kinos wie möglich abdecken. Ich glaube, dass Leute sich von dieser Kino-Idee auch sehr kurzfristig begeistern lassen. Insgesamt ist es möglich, unseren Spot auf fast 1000 Leinwänden in ganz Deutschland zu zeigen. Wie viele es tatsächlich werden, kann ich momentan noch nicht absehen.

 Der Film war übrigens ursprünglich nur für Kinos in Hamburg gedacht, war also eine lokale Sache. Die Idee wurde von einem kleinen Kreis von Freunden und Bekannten aus Hamburger Gemeinden mitgetragen. Dann habe ich allerdings unsere Website (www.gottspricht.de, Anm d. Red.) erstellt, woraufhin sich ein Freund aus Marburg bei mir meldete und fragte, ob man das nicht auch in seiner Stadt machen könne. Da habe ich mir dann gedacht: Wenn sich die Marburger so dafür begeistern, warum dann nicht auch andere? Daraus ist dann diese bundesweite Aktion geworden.

Den Film hat noch niemand gesehen. Ungewöhnlich, oder?

 Das stimmt. Den Film hat bisher noch niemand gesehen, außer den Leuten in meiner unmittelbaren Umgebung. Wir sind uns sicher, dass er sofort die Runde machen würde, wenn man ihn jetzt schon ins Netz stellen würde. Er wurde allerdings extra fürs Kino geschrieben – deshalb haben wir uns dagegen entschieden, ihn jetzt schon zu veröffentlichen. Im Leitfaden, den ich zu der Aktion geschrieben habe, gibt es aber auch ein Skript zum Spot. Wer das liest, versteht auch, warum der Spot unbedingt ins Kino muss. Wenn der Spot erstmal in den Kinos ist, wird er auch online zu sehen sein.

Werdet ihr jetzt öfter ins Kino gehen?

 Ich habe schon öfter Werbespots gemacht. Und es ist einfach ein gutes Gefühl, zu wissen, dass gleich ein Film von einem selbst kommt. Man ist so nah dran und bekommt gleich die Reaktionen der Kinobesucher mit. Das ist bei Anzeigen und Fernsehspots so nicht möglich … Für die Spender wird es wahrscheinlich ähnlich sein. Ich glaube, da ist gar kein so großer Unterschied, ob man den Spot geschrieben oder ihn finanziert hat.

Vielen Dank für das Gespräch!
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Weitere Informationen zum „Werbespot für Gott" gibt es auf der dazugehörigen Website. Wer Interesse am Leitfaden zur Aktion hat, kann sich per Mail direkt an Eva Jung wenden.

(Quelle: jesus.de)

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