Für einen ökumenischen Gedenktag für verfolgte Christen hat sich die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte eingesetzt. Die Organisation appellierte am Freitag in Frankfurt an die beiden großen Kirchen, sich auf einen gemeinsamen Termin zu verständigen. Wenn Protestanten und Katholiken an einem Strang zögen, würde dies die Ökumene aber auch das Eintreten für verfolgte Christen stärken.
Die Evangelische Kirche in Deutschland ruft in diesem Jahr erstmals bundesweit zu einem «Tag der verfolgten Christen» auf. Künftig soll der Gedenktag für die bedrängten und verfolgten Christen regelmäßig am zweiten Sonntag der Passionszeit stattfinden. In diesem Jahr fällt der Sonntag mit dem Namen Reminiszere auf den 28. Februar und widmet sich der Situation der Christen im Irak.
Auf Initiative der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ist am Gedenktag des heiligen Märtyrers Stephanus (26. Dezember) in katholischen Gottesdiensten die Solidarität mit verfolgten Christen Gebetsanliegen. Die «unsinnige Konkurrenz» sollte im Jahr des Ökumenischen Kirchentages beendet werden, fordert die Menschenrechtsorganisation. Ab 2011 sollten die Kirchen den Gedenktag an einem gemeinsamen Termin begehen.
(Quelle: epd)