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Ministerpräsident: Christian Wulff hält an designierter Ministerin fest

Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat ein Ende der Debatte um seine designierte Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan (CDU) gefordert.

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«Frau Özkan wird ab morgen eine grandiose Ministerin sein», sagte Wulff am Montag in Oldenburg bei der Bundeskonferenz der Integrations- und Ausländerbeauftragten. Die türkischstämmige Juristin hatte sich für ein Verbot von Kruzifixen in Schulen ausgesprochen. Sie stieß damit vor allem bei Unionspolitikern auf heftigen Widerstand.

Wulff sagte, die «Missverständnisse» um die umstrittenen Äußerungen Özkans seien am Morgen in einer Sitzung der CDU-Landtagsfraktion ausgeräumt worden. Trotz der Trennung von Kirche und Staat gebe es zwischen beiden eine freundschaftliche Beziehung. «Wir begrüßen und freuen uns über Kreuze in den Schulen, weil wir die Schüler nach christlichen Wertmaßstäben erziehen wollen.» Özkan habe dies «akzeptiert» und trage diese Politik mit.

Integration sei eine Aufgabe für alle Minister, betonte Wulff. Die Debatte um Özkan habe in den vergangenen Tagen «Gefühle wie Ängste und Feindseligkeiten» ausgelöst. Auf die Ängste müsse behutsam eingegangen werden. «Aber für Feindseligkeiten gibt es keinen Platz in unserem Land», sagte der Ministerpräsident.

In 20 bis 30 Jahren werde sich niemand mehr über die Berufung einer Ministerin mit Migrationshintergrund wundern. Im Übrigen wolle er Özkan wegen ihrer Qualifikation in seinem Kabinett haben. «Werder Bremen hat Özil auch nicht in die Mannschaft genommen, weil er aus der Türkei stammt, sondern weil er Fußball spielen kann», sagte Wulff.

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(Quelle: epd)

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