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Ministerpräsidentin Kraft: AKW-Laufzeitverlängerung ist Politik gegen die Kirchen

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wertet die Verlängerung der Laufzeit für Atomkraftwerke als «Politik gegen die Kirchen».

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 Die klaren Äußerungen evangelischer Kirchenvertreter gegen eine längere Kernkraft-Nutzung machten der Bundesregierung «einmal mehr deutlich, dass sie hier eine Politik auch gegen die Kirchen macht», sagte Kraft am Freitag vor der Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld. Auch weite Teile der katholischen Kirche hätten «an dieser Stelle die gleiche Sprache».

 Die nordrhein-westfälische CDU reagierte empört auf die Äußerungen. Generalsekretär Oliver Wittke warf Kraft vor, sie instrumentalisiere die Kirche, um parteipolitisches Kapital aus einer Sachfrage zu schlagen. «Das zeugt von mangelndem Respekt gegenüber der Kirche und ist ein schäbiger Angriff auf Christliche Demokraten und Christlich Soziale», sagte der Unionspolitiker in Düsseldorf.

 Die westfälische Kirche verlangt in einem am Donnerstagabend gefassten Beschluss von der Bundesregierung, die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke zurückzunehmen. Die weitere Nutzung der Atomenergie sei unverantwortlich. Durch die längeren Laufzeiten für Atommeiler fielen 5.000 zusätzliche Tonnen hochradioaktiver Atommüll an.

 Die Synode wählte zum Abschluss ihrer Beratungen die Grünen-Politikerin Sigrid Beer in die westfälische Kirchenleitung. Die 54-jährige Landtagsabgeordnete tritt dort für die kommenden zwei Jahre an die Stelle des SPD-Politikers Ingo Stucke, der aus persönlichen Gründen ausschied.

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(Quelle: epd)

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