Der Jesuitenorden will offenbar die Opfer sexuellen Missbrauchs in seinen Bildungseinrichtungen finanziell entschädigen.
Bei einem bevorstehenden Treffen des Ordens mit der Betroffeninitiative «Eckiger Tisch» werde es voraussichtlich um Entschädigungszahlungen gehen, sagte der Leiter des Berliner Canisius-Kollegs, Klaus Mertes, der «Berliner Zeitung» (Samstagsausgabe). Er könne sich eine Regelung wie mit den NS-Zwangsarbeitern vorstellen und spreche lieber von «symbolischer Genugtuung», sagte der Jesuitenpater.
Die Opfervertreter hatten zuletzt im Juli erneut finanzielle Entschädigungen gefordert. Mertes hatte im Januar die ersten Fälle von sexuellen Missbrauchs durch Patres am Canisius-Kolleg bekannt gemacht und damit eine Welle von Enthüllungen ausgelöst.
(Quelle: epd)