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Mohammed-Video: Ein Jahr Haft für Drahtzieher

Der mutmaßliche Drahtzieher hinter dem islamfeindlichen Mohammed-Video, Mark Basseley Youssef, muss ein Jahr in Haft. Wie amerikanische Medien meldeten, hatte er gegen Bewährungsauflagen verstoßen. Laut der Online-Ausgabe der "Los Angeles Times", bekannte sich Youssef, der zeitweise auch den Namen Nakoula benutzte, in vier Punkten schuldig.

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Im Gegenzug ließ die Anklage vier Anschuldigungen fallen. Mit seinem Film hat das Urteil aber nichts zu tun. Der 55 Jahre alte Mann war Ende September verhaftet worden. Ihm werden acht Verstöße gegen seine Bewährungsauflagen aus einer Verurteilung wegen Bankbetrugs im Jahr 2010 vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre Haft für die Verstöße gefordert.

Recht auf freie Meinungsäußerung?

Nakoulas Anwalt kritisierte laut "tagesschau.de", die Regierung benutze das Bewährungsverfahren, um seinen Mandanten für den Film zu bestrafen, und verstoße damit gegen das Recht der freien Meinungsäußerung. Den Vorwurf wies die Staatsanwaltschaft zurück. Der 14-minütige Amateur-Film "Unschuld der Muslime", der den Propheten Mohammed als Frauenheld, Homosexuellen und Päderasten verunglimpfte, wurde im Sommer 2011 in der Nähe von Los Angeles gedreht. Im Internet platzierte Ausschnitte des Films lösten massive Proteste in der islamischen Welt aus.

Die Schauspieler hatten dem Produzenten seinerzeit vorgeworfen, er habe ihnen vorgemacht, bei dem Film handele es sich um einen gewöhnlichen Abenteuerfilm. Ferner seien manche ihrer Äußerungen später mit anderen Inhalten synchronisiert worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben Mitglieder des Filmteams Todesdrohungen erhalten und fürchten um ihr Leben.

Die Staatsanwaltschaft hatte Youssef im aktuellen Prozess vorgeworfen, gegen mehrere Bewährungsauflagen verstoßen zu haben. Als Geschäftsmann habe er verschiedene Namen benutzt und außerdem im Internet gesurft, obwohl er nur mit ausdrücklicher Zustimmung seines Bewährungshelfers einen Computer und das Internet hätte nutzen dürfen.

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(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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