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Eizellspende: FDP-Politikerin wirbt für Legalisierung

Katrin Helling-Plahr (FDP) wirbt im Bundestag um Unterstützung für ein Gesetz zur Erlaubnis von Eizellspenden. Das bestehende Verbot werde durch „veraltete Argumente“ begründet.

Ihr Ziel sei es, noch in dieser Wahlperiode die Legalisierung der Eizellspende zu beschließen, sagte die Rechtspolitikerin der «Welt» (Freitag, online Donnerstag). Dem Bericht zufolge hat Helling-Plahr in einem Brief an die Abgeordneten zur Erarbeitung eines Gesetzentwurfs eingeladen.

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Sie empfinde es «als unerträglich, dass veraltete Argumente bis heute eine Gesetzeslage begründen, die es Menschen verwehrt, einander zu helfen», sagte Helling-Plahr. «Frauen können sehr gut selbst darüber entscheiden, ob sie ihre Eizellen zur Verfügung stellen möchten und dadurch Paaren, die auf andere Weise keine Kinder zeugen können, ihren Kinderwunsch ermöglichen.» Anders als die Samenspende ist die Eizellspende in Deutschland verboten.

Über die Legalisierung von Eizellspenden wird bereits seit geraumer Zeit diskutiert. Die FDP forderte eine Erlaubnis in ihrem Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2021. Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin hat in ihrem im April vorgelegten Abschlussbericht (ab Seite 27) eine Legalisierung von Eizellspenden empfohlen. Die Begründung, auf die der Gesetzgeber das Verbot der Eizellspende im Embryonenschutzgesetz gestützt hat, müsse heute als überholt und nicht mehr überzeugend gelten, urteilte das Gremium.

Weiterlesen:
Expertinnen sehen Eizellspenden kritisch (externer Link)

Quelleepd

8 Kommentare

  1. „Welchen Sinn ergäben Naturgesetze für eine Menschheit, die sich über ihre eigene Konstitution im Umgang, mit deren natürlichem Durchsetzungsvermögen hinwegsetzt und damit das Lebensrecht in die eigene Hand nähme?“

    Tun wir das nicht auch bei der Behandlung jedes (Schwer-)Kranken? Früher wären die Menschen gestorben – deutlich früher, sozusagen. Das „natürliche Durchsetzungsvermögen“ gilt unter Tieren.. Wir Menschen haben das ausgehebelt, indem wir Kranke heilen und Schwache versorgen. Was ist damit?

    • Mit der Heilung von Menschen offenbart uns seine Natur ihre Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten berechtigen uns Menschen jedoch nicht dazu, wie Sie es so schön sagen, die Natur auszuhebeln. Die Natur ist nicht auszuhebeln, denn sie reproduziert einfach solange was sie braucht, damit ihre Vielfalt erhalten bleibt. Auch wenn am Ende nur von jeder Art ein Paar übrig ist, so kann es sich in seinem Recht auf Leben durchsetzen. Dabei liegt die Natur des Menschen bei Leibe nicht in seinen eigenen Händen, denn eine ganze Menschheit ist damit verbunden. Ihre Möglichkeiten aus den Naturgesetzen, die an Informationsmaterial im Umgang mit ihren Ergebnissen kaum zu überbieten sind, die sind unendlich vielfältig. Dieses Ergebnis in seiner Lebensform zu erhalten, das ist die wahre Herausforderung, die das Gedächtnis des Menschen prägt. Er, der sie bereits alle in schriflicher Form niederlegte, sodass die ganze Menschheit davon profitieren kann, weiß nicht, wie sich das Leben nach seinem Tod fortsetzt, und doch tut es das, denn kein einziger Mensch lebt 2024 Jahre ohne sich an den Todestag zu erinnern, der es zu Fall brachte. Es muss also an der Verbindung des Menschen zur Menschheit liegen, wenn es darum geht die Ewigkeit zu ergründen, aus der offensichtlich einzig der Mensch einen Mehrwert ziehen kann.

  2. Welcher Wille wird gesetzlich geschützt, wenn es um die Fortpflanzung geht?

    Der Wille einer Mutter, eines Vaters, von beiden Elternteilen oder gar der des Kindes, das sich dem Willen welcher Person fügen muss, schon bevor es das Licht der Welt erblickt?

    Das Grundrecht basiert auf der Würde des Menschen, die sich durch ihr Naturrecht im Umgang mit seinen Vorgaben durchsetzt und letztendlich dem Menschen die Identität verleiht, die ihm zusteht, frei und unabhängig seiner eigenen Vorgaben.

    Welchen Sinn ergäben Naturgesetze für eine Menschheit, die sich über ihre eigene Konstitution im Umgang, mit deren natürlichem Durchsetzungsvermögen hinwegsetzt und damit das Lebensrecht in die eigene Hand nähme?

    Ist es nicht genau das, was uns derzeit am Leben scheitern lässt, indem wir seine Einheit in ihren Vorgaben verändern wollen?

    Warum sollten wir uns auf Menschen einlassen, die ihren Willen auch noch gesetzlich legitimiert gegenüber anderen Menschen durchsetzen wollen?

    Welchen Sinn hätte das Recht auf Leben, wenn es von Fremden bestimmt würde und nicht aus sich selbst heraus besteht?

      • Jedes Kind ist vom bereits Erwachsenen zu 100 % abhängig, sodass es seine Relevanz durch den Einfluss wahrnimmt, der das Kind in seiner Form als Mensch vor allen Unbilde(r)n des Lebens bewahrt.

        Das heißt, ich will mir keine Zukunft vorstellen müssen, in der auch nur ein Mensch etwas entscheiden kann, was auf sein Leben Einfluss hat. Damit ist gesichert, dass die Natur mit ihrem Recht auf Leben alles bietet, was es zum (Über)Leben braucht. Damit ist der Mensch bereits Teil einer Entwicklung, die ohne ihn gar nicht stattfinden kann, da sie in seiner Würde enthalten ist. Ganz egal ob als Mann, Frau oder Kind, als Mutter, Vater oder Priester, als Kirche, Staat oder Familie, Mensch ist in seiner Zuordnung als Mensch der Würde geschuldet, die das Recht auf seine bleibende Lebensform durchsetzen kann.

        Wie dieser Menschen mit ihrer Lebensform umgehen und was sie damit anstellen oder daraus entwickeln, das bleibt jeder Person selbst überlassen, doch darauf einen Rechtsanspruch geltend zu machen ist schlicht nicht möglich, da er bereits besteht. Indem die Würde des Menschen vor dem Gesetz (das was dazu legitimierte Politiker verfassen und was vor dem höchsten Gericht Bestand halten muss), gleich ist, ist ihr jeglicher Wille untergeordnet, sodass der Wille niemals über einen Menschen hinweg entscheiden kann.

        Deshalb ist der Wille Gottes ausschlaggebend für die Würde des Menschen, da er sie vor dem Menschen schützt, insbesondere wenn der neu geboren wird, sodass seiner Würde noch die Anleitung für den Umgang damit fehlt. Dank sei also all den Menschen, die Kinder nicht als Objekt ihrer Begierde haben wollen, sondern sich in ihrer eigenen Würde als Mensch so mäßigen können, dass sie eine Bereicherung für die Menschheit sind.

        Schlussendlich ist das Leben dazu bestimmt für seine unglaubliche Vielfalt einen sicheren Weg zu finden, der von eben genau der Würde zeugt, die einzig vom Menschen ausgehen kann, muss und soll. Ohne Gott wäre eine menschliche Entwicklung überhaupt nicht möglich, da sie im Seugetier an seine Grenzen gebunden ist. Diese Fesseln können dem Menschen erst durch den Entwicklungsprozess einer ganzen Menschheit genommen werden, die sich in ihrer Würde durch seine Substanz zusammenfindet.

        • Und was hat das jetzt mit Eizellenspenden zu tun?

          Ist doch toll, wenn Paare zu einem Kind kommen, die es sonst nicht könnten.

          • Auf diesem Portal einen derartigen Kommentar abzugeben, da frage ich mich, an was Sie glauben.

            • Zumindest sind meine Kommentare verständlich und klar.

              Invitro-Methoden, künstl. Befruchtung und vieles mehr sind doch auch unter Christen völlig normal. Deine Ansicht scheint mir eher eine radikale christliche Mindermeinung.

              Wenn ich diese denn richtig verstanden gabe, da du dich alles andere als klar verständlich ausdrückst. Oder darf man das als Christ nicht?

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