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Berlin: Messerangriff auf Mann mit Davidstern

Im Berliner Stadtteil Kreuzberg bedrohte ein 29-Jähriger einen Mann, der eine Davidstern-Kette trug. Die Polizei konnte Schlimmeres verhindern.

Bei dem Vorfall wurde ein 60-jähriger Mann mit einem Messer bedroht und antisemitisch beleidigt. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, zog ein alarmierter Beamter seine Schusswaffe, woraufhin der Angreifer sein Messer niederlegte. Der Vorfall ereignete sich am Freitagnachmittag in einer belebten Parkanlage. Nach der Festnahme sei der 29-jährige Österreicher in ein Krankenhaus gebracht und stationär in einer psychiatrischen Abteilung aufgenommen worden.

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Dem 29-Jährigen werde versuchte gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung vorgeworfen. Der Polizeiliche Staatsschutz übernehme die Ermittlungen.

Starker Anstieg antisemitischer Vorfälle

Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) zählte im vergangenen Jahr gut 8.600 antisemitische Vorfälle, 77 Prozent mehr als 2023, wie der am Mittwoch in Berlin vorgestellte Jahresbericht zeigt. Hintergrund seien der Hamas-Überfall auf Israel im Oktober 2023 und der danach begonnene Krieg im Gaza-Streifen, erläuterte Rias-Geschäftsführer Benjamin Steinitz: «Die Gefahr, als Jude und Jüdin in Deutschland angefeindet zu werden, hat sich seit dem 7. Oktober objektiv erhöht.»

Die für 2024 ermittelte Zahl ist die bislang höchste in der 2020 begonnenen Zählung des Vereins. Rechnerisch ereigneten sich pro Tag knapp 24 Vorfälle – und es deutet sich kein Abflauen an: «Im Gegenteil, die Lage für Jüdinnen und Juden in Deutschland hat sich weiter verschärft», sagte die wissenschaftliche Referentin beim Rias, Bianca Loy. Der Verein vermutet zudem eine hohe Dunkelziffer.

Quelleepd

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5 Kommentare

  1. Die Gründe für Hass auf jüdische Menschen ist absurd

    Im Berliner Stadtteil Kreuzberg bedrohte ein 29-Jähriger einen Mann, der eine Davidstern-Kette trug. Die Polizei konnte Schlimmeres verhindern.
    Antisemitis, die Stiefschwester des Rassismus, ist eine schlimme innere Falschwahrnehmung von Wirklichkeit. Dies könnte man sodann auch Lüge nennen. Es ist so einfach wie falsch zu behaupten, Juden seien böse Menschen. Damit gemeint sind dann somit alle Juden. So wie jemand dann ebenso behaupten könnte, die Christinnen und Christen wären alle böse Menschen. Bei jüdischen Menschen ist noch der Umstand zu bedenken, daß sie als Rasse wahrgenommen werden, wobei es Rassen eigentlich fast nicht mehr gibt. Der Rheinländer ist ebenso keine Rasse. Wir Deutschen ebenfalls nicht und US-Amerikaner ebenfalls niemals. Juden sind zumal keine Rasse, weil es jüdische Menschen gibt mit schwarzer Hautfarbe, oder solche in blonder Variation aus Schweden. Seit 3000 Jahren und auch heute ist es – mit gewissen Einschränkungen – jederzeit möglich ein Jude zu werden.

    Woher der Hass kommt, mag unterschiedliche Ursachen und Quellen haben, sie haben allesamt allerdings keinen Anhalt an Wahrheit. Das frühere und typische Vorurteil gegenüber Juden war, sie hätten unseren Jesus ermordet. Dies ist erstens falsch, denn nicht alle Juden haben damals Jesus gekreuzigt. Aber die Römer hatten als Besatzungsmacht das Recht des Blutgerichtes, also Todesstrafe zu vollstrecken. Ausserdem war Jesus selbst als Menschensohn ein gläubiger Jude, glaube aber ursprünglich, hier nur zu dem Volk Israel geschickt zu sein. Ausserdem ist er nach dem Zeugnis der Bibel, aber demnach auch der Urgemeinde, für die Schuld und Sünde aller Menschen gestorben, auch der Guten, Anständigen, sogar für alle Jünger, für Petrus und sogar Judas, auch dem Verbrecher neben ihm am Kreuz, den er sofort auch ins Paradies einlud. Er hat kein Feuer auf die römische Soldateska geworfen, so wie er dies auch nicht mit Putin tut, oder mit Hitler, Stalin und alle, die auf Erden für Krieg, Vernichtung und alle Formen von Unmenschlichkeit stehen. Gott ist kein Mensch. Daher bricht er über keines seiner Geschöpfe für alle Zeiten seinen Stab. Es wäre auch absurd, die in der Bibel von uns geforderte Feindesliebe würde Gott nicht selbst praktizieren, wobei wir nie seine Feinde sein würden. Er vergibt uns gerne 70 mal 7 mal, also immer.

    Dass die Palästinenser in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg keinen eigenen Staat gründen wollten, darf allerdings keiner nur Israel und damit auch allen Juden ankreiden. Dazu kommt, daß in Palästina seit 3000 Jahre Juden lebten, die man auch damals äußerlich von Arabern keinesfalls unterscheiden konnte, es wurden nicht alle in alle Welt zerstreut. Mit dem Islam und den Juden teilen wir uns den Glauben an Moses, Abraham und große Teile des Alten Testamentes und damit an einen allmächtigen und über alle Maßen gnädigen Gott. Bei Juden sind wir als Christinnen und Christen zumeist davon überzeugt, daß jüdische Menschen einen eigenen Heilsweg besitzen, was aber einschließt, daß Jesus auch zu ihnen wiederkommt.

    Juden stehen nicht in Sippenhaft für die rechtsradikale Regierung, sowie die militanten Siedler, die ihnen rechtswidrig ihr Land wegnehmen. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl besitzt der Staat Israel die mit Abstand größte Friedensbewegung. Israel darf man in Form seiner Regierung sehr harsch und zurecht kritisieren. Aber jeder Mensch auf Erden ist ein Geschöpf Gottes, von Gott in Liebe und für die Liebe erschaffen. Gleichwohl: Eben deshalb ist Jesus als Mensch und Gott gleichzeitig zu allen Menschen und jeder Kreatur im Universum gekommen, weil am Ende aller Zeiten alle erlöst werden sollen. So sind dann jüdische Menschen wie alle anderen Zeitgenossen auf Erden unsere Mitmenschen und religiös zudem nahe Verwandte. Sie glauben auch sehr fest daran, daß Gott Liebe ist. Daher verdient jeder jüdische Mensch in Deutschland, daß wir uns bei jedem Hass und jeder Hetze sehr mutig hinter ihn stellen.

    Aber Hass und Hetze darf niemand mit Kritik verwechseln, wenn dies auch sprachlich und in einer Informationsgesellschaft wie der Ritt auf einer scharfen Rasierklinge anmutet. Dies hat auch damit zu tun, daß die Verbreitung von Nachrichten nicht immer präzise auch die ihnen sodann innewohnende Information beschützt. Aus falsch interpretierten Aussagen kann eine Ente werden und solche Fehlmeldungen sind auch bösartig.

      • Gar keine Rassen ist auch falsch

        Hallo Chey: Ich habe doch geradezu das Gegenteil behauptet und nur formuliert, Juden würden gerne als Rasse wahrgenommen, obwohl es doch dunkelhäutige Juden gibt und solche mit blonder Haartracht aus Schweden. Dass es gar keine Rassen mehr gibt ist auch nicht die volle Wahrheit, denn es soll Südsee-Inselbewohner geben, in unseren Augen dann besonders wunderschöne Menschen, die dort immer schon lebten und so gut wie keine Zuwanderung hatten. Da mag das Wort „Rasse“ vielleicht zu sehr belastet sein, aber irgendwie muss man die Leute ja auch beschreiben. Im übrigen ist das Wort Rasse meist nicht zutreffend, denn selbst zu Zeiten als die Israeliten noch nicht sesshaft waren, gehörten sie zumindest grundsätzlich zu den heute arabischen Menschen. Bekanntlich gab es 12 Stämme, wobei ein Stamm verschollen ist. Aber da ist man auch schon abweichend bei verschiedenen Ethnien. Nur in der späteren Königszeit unter Saul, dann David und Salomon sind aus den 11 Stämmen eine Gesamtheit geworden. Wie aus den Sachsen und Nordfriesen auch Deutsche wurden.

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