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CVJM-Hochschule und Evangelische Hochschule Darmstadt fusionieren

„Gemeinsam Raum schaffen für Wissenschaft, Vielfalt und Miteinander“: Die CVJM-Hochschule in Kassel und die Evangelische Hochschule Darmstadt planen die Gründung einer gemeinsamen Evangelischen Hochschule Hessen.

Aus zwei macht eins: Die CVJM-Hochschule Kassel und die Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD) sind auf dem Weg, gemeinsam eine neue „Evangelische Hochschule Hessen“ zu werden: Die Landessynoden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sowie die Mitgliederversammlung des CVJM Deutschland haben dem Vorhaben mit großer Mehrheit zugestimmt. „Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer evangelischen Hochschule gemacht, die die Profile beider Hochschulen verbindet und eng an den Bedarfen der Studierenden orientiert akademische Exzellenz in Lehre und Forschung zusammenführt“, heißt es in einer Pressemitteilung der CVJM-Hochschule.

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„Der Planungsstand der neuen Hochschule ist Ergebnis eines zweijährigen, intensiven Beratungsprozesses und insofern ein echtes Gemeinschaftswerk“, erklärt der Rektor der CVJM-Hochschule Kassel, Tobias Faix. „Wir verbinden unsere Stärken und schaffen für nächste Generationen Studierender ideale Studienvoraussetzungen in den Studiengängen des Sozialen, mit Strahlkraft in Gesellschaft und Kirche.“ Beide Hochschulen – die CVJM-Hochschule und die Evangelische Hochschule Darmstadt – brächten je ein eigenständiges Profil, vielfältige Studiengänge und wertvolle Erfahrungen mit. „Zugleich verbindet uns die gemeinsame Vision, in wissenschaftlicher Exzellenz zu wachsen und als evangelische Bildungsinstitution zukunftsfähig und nachhaltig aufgestellt zu sein. Wir freuen uns besonders darauf, unser CVJM-Profil einzubringen – etwa das bewährte Konzept des „Leben und Lernens“, das Theorie, Praxis und Persönlichkeitsbildung und geistliches Leben auf besondere Weise verbindet.“

Für die Studierenden in Kassel soll alles vertraut bleiben: „Die CVJM-Studiengänge laufen weiter – mit den bekannten Dozierenden, den gewohnten Lernformaten und dem Leben auf dem CVJM-Campus oder in den Kasseler WGs“, so Faix. „Auch das angesprochene Herzstück unserer Hochschulkultur, das „Gemeinsame Leben und Lernen“, bleibt im Fokus: ein Raum für geistliche Begleitung, Persönlichkeitsentwicklung und Gemeinschaft über den Hörsaal hinaus.“ Gleichzeitig eröffneten sich neue Perspektiven: Studiengebühren sollen abgebaut, Studienbedingungen verbessert und ein moderner Campus geschaffen werden. „Für die Studierenden bedeutet das: mehr Unterstützung, mehr Räume, mehr Chancen, mehr Vielfalt.“

Angebote für 1.700 Studierende

Im Mittelpunkt der Fusion stehe die Weiterentwicklung hin zu einer Hochschule, die durch praxisnahe Lehre und durch Forschung, auch mithilfe ihrer Institute, gesellschaftliche, soziale und kirchliche Transformationsprozesse aktiv mitgestalten soll, heißt es. Die Evangelische Hochschule Hessen soll Studienangebote in den Bereichen der Sozialen Arbeit, der Gesundheit, Erziehung und Bildung sowie einem ergänzenden Schwerpunkt in Religions- und Gemeindepädagogik für rund 1.700 Studierende anbieten.

„Wissenschaftlich profiliert, ethisch orientierend und gesellschaftlich wirksam, diese Aspekte prägen unser gemeinsames Selbstverständnis“, so Uwe Becker, Präsident der EHD „Schon jetzt ist Teilhabe die bestimmende Leitidee in Lehre und Forschung beider Hochschulen und werde auch in der EHH eine prominente Rolle spielen.“

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Der eingeschlagene Weg findet auch auf politischer Ebene Aufmerksamkeit. Im Koalitionsvertrag der Hessischen Landesregierung heißt es: „Das Land und die Kirchen unterstützen die Evangelische Hochschule Darmstadt maßgeblich. Gemeinsam mit den Trägerkirchen wollen wir eine dauerhafte Perspektive für die Hochschule – unter Einbeziehung der CVJM-Hochschule Kassel – entwickeln.“ Diese Absichtserklärung unterstreiche das grundsätzliche Interesse des Landes an einer nachhaltigen Lösung für den Hochschulstandort Hessen. Diesbezüglich konkrete Entscheidungen erhoffen sich die Hochschulen im weiteren Jahresverlauf.

Start für 2026 geplant

Ziel sei es, die Evangelische Hochschule Hessen zu Jahresbeginn 2026 als staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft zu errichten. Die bestehenden Studiengänge beider Hochschulen sollen bis dahin fortgeführt und sukzessive in das neue institutionelle Gefüge überführt werden. Für die aktuell eingeschriebenen Studierenden werde so ein kontinuierlicher und verlässlicher Studienverlauf gewährleistet.

„Die Evangelische Hochschule Hessen wird zu einem zentralen Ort für Bildung, Forschung und Dialog – mit Ausstrahlung über Konfessions- und Landesgrenzen hinaus“, heißt es in einem Ausblick. Sie stehe für akademische Exzellenz, kirchliche Verwurzelung und gesellschaftliche Verantwortung. „Als forschungsstarker Thinktank analysiert sie soziale, kirchliche und kulturelle Entwicklungen und entwickelt tragfähige Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Damit setzt die EHH ein starkes Zeichen für eine Hochschule der Zukunft: offen, kooperativ und wirksam.“

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