Dem Bremer Pastor werden als Disziplinarmaßnahme die Bezüge gekürzt. Grund dafür: seine Äußerungen über queere Menschen.
Nach sorgfältiger Prüfung aller relevanten Aspekte habe die Kirchenleitung der Bremischen Evangelischen Kirche entschieden, sein Gehalt für die Dauer von vier Jahren um fünf Prozent zu kürzen, teilte die Kirche am Dienstag mit: «Diese Maßnahme trägt der Schwere des Verstoßes durch seine Äußerungen Rechnung und soll ihm über vier Jahre hinweg als Erinnerung und Mahnung für sein Fehlverhalten dienen», hieß es.
Der 57-jährige Theologe der theologisch konservativen St. Martini-Gemeinde in der Hansestadt hatte im Oktober 2019 in einem zunächst gemeindeinternen Eheseminar von «Genderdreck», «teuflischer Homolobby» und «Verbrechern» auf dem Christopher-Street-Day gesprochen. Dafür musste sich Latzel wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Letztlich wurde das Verfahren in einem Berufungsprozess vor dem Landgericht Bremen gegen eine Zahlung von 5.000 Euro an das Bremer Rat-und-Tat-Zentrum für queeres Leben eingestellt (Jesus.de berichtete).
Das von der Kirche einbehaltene Geld soll den Angaben zufolge ebenfalls Organisationen zur Verfügung gestellt werden, die als Anlaufstellen für queere Menschen dienen. Latzel habe die Möglichkeit, innerhalb von vier Wochen Rechtsmittel gegen diese Disziplinarmaßnahme einzulegen.
Ich verstehe den Sinn dieser Diskusssionen nicht, aber was ich verstehe, ist, dass ich nicht willkomemn bin.
Der Sinn dieser und anderer Diskussionen ist
– der Austausch von Ansichten
– das Tragen der eigenen Ansichten nach außen (an die stillen Mitlesenden)
– und im Idealfall das bessere Verstehen des anderen mit anderer Meinung oder gar ihn/sie zu überzeugen.
> aber was ich verstehe, ist, dass ich nicht willkomemn bin.
Als Person bist Du hier allen wohl unbekannt. Was man hier von Dir weiß, sind alleine Deine postings (wie bei jedem anderen hier auch). Daraus bildet man sich ein Bild, das aber meist wenig mit der Person dahinter wirklich zu tun hat, da jede Person vielschichtiger ist als die postings hier zeigen.
Wenn Du dich hier also unwillkommen fühlst, so kann das nur an deinen postings liegen, nicht an deiner Person. Und da hier gerade bei solchen Themen schon sehr unterschiedliche Meinungen von den Usern gepostet werden, dürfte es auch nicht an deiner Meinung selbst liegen.
Bleibt die Art, wie Du postest. Nach meinem Empfinden greifst Du hier relativ oft Menschen direkt an bzw. fühlst Dich auch selbst oft angegriffen. Ich würde da einfach empfehlen, sich die Nutzungsbedingungen zu Herzen zu nehmen. Dort steht eigentlich alles drin. Und eben Hinweise der Redaktion ernst nehmen. jesus.de ist hier eigentlich sehr zurückhaltend und lässt viel laufen. Wenn was gesagt wird, hat das in der Regel schon seinen Grund. Den muss man nicht teilen, aber da wir hier alle Gast sind (weshalb man sich auch nicht selbst als Moderator aufspielen sollte, der entscheidet, was hier gepostet werden darf und was nicht), sollte man drauf hören oder wenn man das nicht kann, sich ein anderes Plätzchen suchen. Das Internet ist ja groß.
Das alles sind nicht meine Prioritäten.
Für Kirchen muss es selbstverständlich sein, geistige Offenheit für alle Menschen zu bewahren.
Es wirft ein sehr schlechtes Licht auf die Religion, wenn sie es nicht schafft, Menschen in ihrem Sosein zu akzeptieren, ohne dass sie sich gleichzeitig dem politischen Zeitgeist beugt, und ihre bisherigen Ansichten, samt Bibel, dem populistischen Denken angleichen will.
Dazu gehört auch, dass man Theologen aus den eigenen Reihen, wegen Ungehorsam bestraft, und das noch auf eine so kleinkarierte demütigende Weise..
Und das nächste EWIGE Thema, die Abtreibung, steht wieder auf der Agenda.
ich finde es gut, wenn Kirche so etwas nicht akzeptiert:
«Genderdreck», «teuflischer Homolobby» und «Verbrechern»
Das hat nichts mit geistiger Offenheit zu tun, das ist Engstirnigkeit und eben schlicht beleidigend und herabwürdigend.
Insofern war das keine Strafe wegen Ungehorsam.
> Das alles sind nicht meine Prioritäten.
Ja, das merkt man.
Die Strafe mag man beurteilen, wie man will. Dass die Kirche aber die einbehaltenen Bezüge des Pastors an eine Organisation gibt, die die Schöpfungsordnung Gottes mit Füßen tritt, ist der absolute Hammer. Diese Kirche kann weg.
Dein Post ist ein gutes Beispiel, warum die Förderung derartiger Organisationen so dringend nötig ist.
Hallo Chey,
ich teile Ihre Sichtweise in weiten Teilen. Auch ich nehme wahr, dass es in den Reihen der Kirchen und unter Christen mitunter eine ablehnende oder gar hasserfüllte Haltung gegenüber bestimmten Gruppierungen und Minderheiten gibt – eine Haltung, die meines Erachtens weder begründet noch gerechtfertigt ist. Umso mehr begrüße ich es, wenn Kirchen ein Zeichen der Offenheit setzen und diesen Menschen Unterstützung und Gastfreundschaft bieten.
Gleichzeitig beschäftigt mich ein Gedanke, den ich gern ganz sachlich und ohne Wertung einbringen möchte: Inwieweit ist Eduards Kommentar aus biblischer Perspektive tatsächlich unhaltbar? Stehen bestimmte Organisationen oder Haltungen möglicherweise doch im Widerspruch zur göttlichen Schöpfungsordnung – zumindest nach klassisch-biblischem Verständnis? Ich denke, das ist eine Frage, über die man offen und differenziert diskutieren kann.
Viele Grüße
Das Problem ist, dass die klassisch-biblische Sichtweise auch nur eine subjektive selektive biblische Lesart ist, die dazu auch noch sehr zeitbezogen ist.
Es ist also nicht die Sichtweise, die den Inhalt der Bibel vollständig spiegelt Das wäre bei der Widersprüchlichkeit der Bibel auch gar nicht möglich
Ich bringe bei Bibelfundis mit angeblich wörtlichen Verständnis gern das Beispiel, dass sie dann ja für Abtreibung sein müssten. Die Bibel legt sogar das Keben geborener Kinder ins Ermessen der Eltern und bezeichnet werdendes Leben als Vermögenseigentum der Eltern und nicht als menschliches Leben.
Wir haben es hier also nicht mit biblischen Sichtweisen zu tun sondern ’nur‘ mit subjektiven Sichtweisen.
Da es also hier keine Rechtfertigung durch höhere Autorität gibt, ist die Frage, inwieweit man subjektive menschenausgrenzende bis zu menschenverachtende Meinungen toleriert. Rechtlich und gemeindlichen.
Hallo Chey,
ich denke, dass es ein großer Fehler unserer Zeit aus westlicher Sicht ist: Gott und die Bibel kennen keinen Zeitbezug!
Wo im NT werden wir noch einmal aufgefordert, Abtreibung zu betreiben?
Viele Grüße
Die Bibel wurde zu jeder Zeit zeitbezogen ausgelegt. Wahrscheinlich ist es anders auch gar nicht möglich.
Das mit Abtreibung war schlecht von mir formuliert. Werdendes Leben wird in der Bibel als Vermögenswert der Eltern definiert und nicht als Mensch. Findest du bei Mose bei der Stelle, wo die Strafen für Mord (Todesstrafe) und Todschlag ((Verbannung) stehen. Bei Tötung des ungeborenen Lebens ist den Eltern der Vermögensschaden zu erstatten.
Ich gehe davon aus, dass die Stellen, wo das Leben geborener Kinder im Ermessen der Eltern liegen, bekannt sind (Tod bei Ungehorsam, Abrahams beinahe-Opfer seines Sohnes, etc.). Kinderleben hat keinen hohen Stellenwert.
Da finde ich es gut, dass wir heute ein zeitbezogenes und kein biblischen Verständnis vom Wert eines Kinderlebens haben.
@Chey:
Das ist genau meine Frage. Warum musste er eine Strafe bezahlen und warum dürfen Gewaltverbrecher in diesem Land frei rumlaufen.
Weil er schuldig war, das Gericht diese Tat aber als gering einstufte.
Und Gewaltverbrecher werden vor Gericht gestellt und wenn die Schuld erwiesen ist, werden sie bestraft
Allerdings werden in Deutschland Gewaltverbrechen im Verhältnis zu Verbrechen in Bezug auf Vermögen (Diebstahl, Hinterziehung, etc.) verhältnismäßig gering bestraft, auch wenn sich das in den letzten Jahrzehnten etwas gebessert hat. Das ist historisch bedingt. Unser Strafrecht kommt vom Bürgertum. Und das hatte mehr Angst, ausgeraubt zu werden sls vor Gewaltverbrechen.
Überspitzt gesagt: Das ist mal nicht die Schuld der Linken sondern die der Rechten
Wobei das unterschiedliche Fragen sind.
– Warum muss er Strafe zahlen… ist eine Frage der grundsätzlichen Schuld. Und die ist nach beiden Verfahren, staatlich und innerkirchlich, gegeben.
– Der Vergleich mit anderen Strafen ist eine Frage der Höhe (die ich in der anderen Antwort beantwortet habe).
Du hast ja behauptet, dass da von ihm eigentlich nichts strafbares war. Und das stimmt ganz offensichtlich nicht.
Dein Vergleich hier führt also plötzlich in eine ganz andere Richtung und dient damit nicht der Klarheit.
Zur Erinnerung: auf einem Eheseminar (bei dem sicher keine homosexuellen Menschen waren) hat der Prediger sich ereifert. Warum? Themaverfehlung? 0der um die (sicher heterosexuellen) Eheleute mit einem gemeinsamen Feindbild zusammenzuschweißen gegen die böse Welt? Dann wurde es ins Netz gestellt, veröffentlicht. Von Unterstützern wird gesagt, er habe sich lediglich im Eifer für die richtige Sache in der Wortwahl vergriffen und mit einer Entschuldigung wäre es erledigt.
Ein Kommentator hier klagt über die fehlende Liebe der Kirche aber nicht über die fehlende Liebe dieses Predigers. Einer gibt sich entrüstet, weil er wohl inhaltlich den Prediger auf der richtigen Seite sieht. Wenn allerdings mit so aggressiven, verletzenden und verachtenden Worten agiert wird, scheinen ja so einem Prediger die wirklichen Worte ausgegangen zu sein, die wirklich christlichen Worte. und Werte. Erfahrungsgemäß ist es ja so, dass jemand oft gerade dann aggressiv wird, wenn ihm die Argumente ausgegangen sind. Letztlich oft ein Vermeidungsverhalten, eine Ablenkung, eine Hilflosigkeit. Unterstützer braucht er wohl, aber nicht solche, die ihm auch noch recht geben. Gerade so einen Prediger zu unterstützen und als Verteidiger des Glaubens darzustellen, lässt die Glaubwürdigkeit weiter schwinden. Es ist auf jeden Fall richtig, dass er diszipliniert wird, ist ja nur milde und eher symbolisch, das wird er wohl leicht wegstecken und sich als Opfer erklären (lassen von seinen Anhängern, siehe hier) Die fundamentalistische Gefahr am Rande des Christentums bleibt leider bestehen. Da hilft nur beten.
Das waren nicht nur niveaulose Formulierungen, die Herrn Latzl vorgeworfen wurden. So kann er niemand zur Umkehr bewegen, gerade im Gegenteil, er erzeugt Agressionen.
Ich formuliere es anders:
Der lebendige Gott der Bibel, Schöpfer der Menschen, weiß doch am besten, wie ein erfülltes Leben gelingt und dazu gehört Homosexualität eben nicht.
> Ich formuliere es anders:
Eben so hätte man es z.B. von seiner Seite formulieren können.
Ich sehe es -auch biblisch- anders. Aber bei Deiner Formulierung ist dann ein Gespräch darüber möglich, ein Austausch der Argumente und Sichtweisen.
Und das geht eben nicht, wenn man den anderen als Dreck oder Verbrecher bezeichnet. Vielleicht erzeugt das nicht immer Aggressionen, aber sicherlich auch keine große Neigung zum Gespräch.
Gott liebt Heterosexuelle und Homosexuelle, sogar Ungläubige
Zitat einer Aussage von Claus. F. Dieterle: „Der lebendige Gott der Bibel, Schöpfer der Menschen, weiß doch am besten, wie ein erfülltes Leben gelingt und dazu gehört HOMOSEXUALITÄT ABER NICHT“! (Dies ist völlig falsch, aber es ist richtig, daß Partnerschaft von Gleichgeschlechtlichen vor unserer Zeit, vorallem in Altertum, heidnischen Kulten zugerechnet wurde und mit menschenverachtenden Orgien hier verwechselt wurden.
Diese Aussage schockiert mich bis in mein Innerestes und ich bin doch zwar wie alle Menschen ein Sünder, aber doch auch gerade deshalb sehr überzeugter Christ. Sogar der verstorbene Papst Franziskus schreibt in seiner Biografie sehr deutlich, daß alle Menschen Gottes geliebte Kinder sind und dazu zählen auch Homosexuelle. Die wurden ja nicht so, um so zu sein, sondern sie wurden so geboren. Dies hat also nichts mit Sünde zu tun, sondern der Schöpfer hat alle Menschen so gewollt wie sie sind. Unsere Schulaufgaben als Christinnen und Christen ist es, aus der Liebe Jesu zu leben und diese Liebe ist nicht unser Privatbesitz, sondern diejenige Kraft, die wir in unsere Seele auch hineinlassen müssen. Im übrigen hatte ein sehr intelligenter Mensch einmal argumentiert, die Liebe Gottes zu allen Menschen und zu seiner Schöpfung, auf diesem sehr schönen blauen Planeten, (auf dem wir das Klima verhunzt haben und Kriege führen), sei schon deshalb bewiesen, weil es diese Erde und auch uns selbst immer noch gibt. Sonst wären wir längst untergegangen. Wissenschaftlich und kosmologisch interessierte Menschen wissen, daß der Untergang unseres Planeten jederzeit möglich wäre: Durch einen Atomkrieg von Menschen, ein Asteroideneinschlag, eine Supernova im kosmosnahen interstellaren Raum usw. usw. Auch der Klimawandel oder Seuchen könnten uns hier ausrotten. Aber es geschieht nicht, ist aber nicht unwahrscheinlicher als nur mit einem Flugzeug persönlich abzustürzen und dabei auch zu Tode zu kommen. Gott wirft kein Feuer vom Himmel, weil er Jesus als seinen Messias als Feuerwehrmann schickte, um das Feuer der Lieblosigkeit zu löschen. Unter Glaube, Hoffnung und Liebe steht die Liebe an erster Stelle. Das steht in unserer Bibel und schon die biblischen Autoren haben es uns vor 2000 Jahren überliefert als feste Überzeugung der Urgemeinde. Und wenn die Liebe an erster Stelle steht, dürfen wir nicht Menschen, die anders sind aber nicht schlechter als wir angebliche Normalos, lieblos und oft empathielos begegnen. Wir leben nicht mehr im Mittelalter und Toleranz ist hier auch durchaus keine unchristliche Haltung. Gott ist Liebe.
Ich bin nicht katholisch, aber evangelischer Christ und in aller erster Linie bin ich als Christ weder evangelikal, noch charismatisch, oder liberal – oder ich bin alles. Denn das Evangelium hat eine sehr große Breite. Ausserdem hat der Schöpfer aller Dinge ein sehr großes Gehirn gegeben, sodaß sich soziale, ethische und kulturelle Ansichten auch ändern.
Die Bibel hat klare Aussagen:
Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.
3. Mose 18,22
Unzüchtige, Lustknaben usw. werden das Reich Gottes nicht ererben.
s. 1. Korinther 6, 9.10
Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen läßt und ist ein Unzüchtiger usw.; mit so einem sollt ihr auch nicht essen.
s. 1. Korinther 5,11
Das Grundgesetz macht auch klare Aussagen. Und ist ein bisschen aktueller.
Bist du eigentlich auch für die Tötung ungehorsamer Kinder? Steht doch auch in der Bibel. Oder abgeschwächter: Für das Schlagen von Kindern?
“ Das Grundgesetz macht auch klare Aussagen.“
Gut, nur heißt das, dass man sich dem Grundgesetz unter zu ordnen habe ?
Und zwar gegen seine eigenen Überzeugungen ?
Nur , weil es das Grundgesetz erlaubt ?
Siehe Prostitution, in D. noch nicht verboten.
Assoziationen mit Sodom und Gomorra liegen da nicht wirklich ferne.
Es gab hier eine politische Phase, da erwog man allen Ernstes Pädophilie, zu legaliseren. Wurde zum Glück, schnell verworfen.
Und heute Cannabis., findest du natürlich kritisch, aber es gibt ja noch schlimmeres, der Akohol, oder Rauchen, deine Gegenarguemente, wenn es für dich kritisch wird.
Chey, deine Logik grenzt an kritischen Gehorsam, siehe Milgram Experiment.
Schon mal davon gehört ?
Ich finde schon, dass man sich nach dem staatlichen Recht zu richten hat. Was übrigens auch in der Bibel steht. Und da war nicht mal demokratisches Recht sondern römisches Recht gemeint.
Haben sich die Befürworter von Abtreibungen mal Ultraschallvideos angesehen, wie die ungeborenen Kinder zum Beispiel mit Saugkürette oder Metallkürettage getötet werden und sich über die organischen und psychischen Risiken (Post-Abortion-Syndrom) informiert?
Abtreibungsfilm
«Der stumme Schrei»
«Der stumme Schrei» erschien zwar bereits 1984, vermag aber nach wie vor sehr zu beeindrucken. Der New Yorker Gynäkologe Dr. Bernard N. Nathanson (1926–2011) filmte mit Hilfe der Ultraschall-Aufnahmetechnik das Verhalten eines ungeborenen Kindes während der Abtreibung. Der bisherige Abtreibungsarzt war von seinen Aufnahmen derart erschüttert, dass er mit der Abtreibungsindustrie brach und zu einem der hervorragendsten Vertreter der Lebensschutzbewegung wurde. Ein Film, den jede Frau, die abtreiben möchte, vorher mit ihrem Partner ansehen sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=0jpxl26_VIM
Ehepaare aus Deutschland adoptieren Kinder im Ausland, weil es hier zu wenige Kinder für die Adoption gibt, das muss aber nicht sein. Für werdende Mütter gibt es vielfältige Hilfen:
Babyklappe, anonyme Geburt, aber auch finanzielle und praktische Unterstützung vom Staat und privaten Organisationen.
„Du sollst nicht töten“, 2.Mose 20,13,
„Kinder sind eine Gabe Gottes“, Psalm 127,3
Auch gegenüber Kindern gilt die Goldene Regel aus Matthäus 7, 12 „Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt“.
Ein Buchhinweis
Johannes Gonser: Abtreibung – ein Menschenrecht?
https://www.wort-und-wissen.org/produkt/abtreibung-menschenrecht/
Es gibt kein Gebot ‚Du sollst nicht töten‘, es gibt nur schlechte Übersetzungen
> „Du sollst nicht töten“, 2.Mose 20,13,
Ja, so steht es in vielen (schlechten) Bibelübersetzungen.
Wie aber ging die Geschichte weiter? Mose stieg vom Berg und das Volk tanzte ums goldene Kalb.
Und was befahl da Mose in 2. Mose 32, 25 ff?:
25 Als nun Mose sah, dass das Volk zuchtlos geworden war – denn Aaron hatte sie zuchtlos werden lassen zum Gespött ihrer Widersacher –, 26 trat Mose in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne Levi. 27 Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten. 28 Die Söhne Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und es fielen an jenem Tage vom Volk dreitausend Mann.
Du sollst nicht töten? Alles klar. Wohlgemerk, das hier war unmittelbar nach Erhalt der 10 Gebote.
Moin @Chey, zur Erschlagung von Gott-Abgefallenen (Toeten)
Fragen, die viell. weiterfuehren:
a) war das ein Bericht (spezielle Zeit, spezielle Situation) oder kann man ein Gebot daraus ableiten (stets Abgefallene zu toeten)?
b) war Mose unfehlbar und immer/stets Gottes Sprachrohr und Verkuendiger der Wahrheit?
c) was haette Jesus Christus dazu gesagt? („wer mich sieht, sieht den Vater“)
LG Joerg
@Joerg
Weitergehende Fragen sind hier unnötig.
Das Gebot heißt nicht ‚Du sollst nicht töten‘ sondern ‚Du sollst nicht morden‘, also nicht gesetzeswidrig töten.
Sonst machen viele Stellen der Bibel keinen Sinn.
Genau so klar sagt die Bibel aber auch z.B.: »Diese Tiere […] dürft ihr nicht essen: […] das Schwein, denn es hat wohl durchgespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; darum soll es euch unrein sein.« (3. Mose 11, 4.7)
Wenn das eine gilt, gilt doch sicher auch das andere – oder? Also Schluss mit Bratwurst und Schinken!
Anders gefragt: warum reiten „Christen“ gar so oft auf denjenigen Geboten herum, die sich mit Sexualität befassen, und betrachten andere als unzutreffend?
Sind Sie Glied einer Gemeinde?
Was halten Sie davon, Ihre Fragen im Rahmen einer Bibelstunde z.B. in einer Landeskirchlichen Gemeinschaft innerhalb der Ev. Landeskirche zu erörtern?
Warum äußerst du dann deine Aussagen hier und nicht nur in einer Bibelstunde, wenn du dann hier bei Nachfragen kneift?
In welchem Zusammenhang genau er es gesagt hat und wie er es begründet, wurde nicht gesagt.
Gut, man redet nicht so über andere, aber das kann ich mangels Detailkenntnisse nur oberflächlich beurteilen.
Dabei ist mir wieder einmal eingefallen, dass am evangelischen Kirchentag Abtreibungsgegner ausgegrenzt wurden und Abtreibungsbefürworter eine Plattform gegeben wurde. Warum? Ich halte Abtreibungsbefürwortung aus Christlicher Sicht viel verwerflicher als solche Worte. Aber man kann die Organisatoren nicht verurteilen. Gut das wir aber wenigstens darauf Hoffen können das Gott urteilt.
Gilt für jeden von uns!
Bitte Ross und Reiter nennen
Wo lieber EinFragender wurden auf dem Kirchentag Abtreibungsgegner ausgegrenzt und Abtreibungsbefürworter eine Plattform gegeben???Aber es darf jede/r kommen und am Kirchentag teilnehmen. Im Programm habe ich da nichts gelesen und ich habe auf dem Messegelände fast an allen Großveranstaltungen teilgenommen bzw. sie wahrgenommen. Also, bitte nun auch unbedingt Ross und Reiter nennen. Denn ich bin kein Abtreibungsbefürworter, denn als ehemaliger Wehrdienstverweigerer wäre dies ein zu hoher innerer Widerspruch. Aber ich breche weder über dem Soldaten noch dem Abtreibungsbefürworter (endgültig) den Stab, und Soldaten sind auch keine potentiellen Mörder. Abtreiben macht mich eher traurig. Aber diskutiert wird viel auf dem Kirchentag, aber dies geschieht immer friedlich und leidenschaftlich., aber doch getrieben von dem Anspruch sich als Geschwister im Glauben zu begegnen. Im übrigen ist es auch unter ethisch denkenden Menschen legitim, hinsichtlich der Moral und Ethik abweichende Auffassung zu denken und zu formulieren. Allerdings erlaubt es eigentlich die christliche Liebe niemals, die Einflussnahme auf das Leben beliebig zu machen. Daß mein Bauch mir gehört mag stimmen, aber nicht das eigenständige Leben in diesem Bauch. Leider bin ich keine Frau.
Dieses Urteil macht mich (fast) fassungslos („fast“, weil ich leider mit ähnlichem gerechnet habe). Unfassbar, wie sich die Kirche vor den LSBTTIQ-Karren spannen lässt. Für die Äußerung hat sich Latzel längst entschuldigt. Trotzdem wird eine Kirchenstrafe verhängt? Das fasse, wer es will. In der Kirche darf man gegen die Heilige Schrift alles mögliche behaupten, aber hier wird zugeschlagen. Arme Kirchenleitung!
Leider nur Ideologie
Lieber Hartmut Steeb: Sie verwechseln (LSBTTIQ-Karren) christliche Nächstenliebe, die allen Menschen gilt, so wie Gottes Liebe auch jedem Menschen gewidmet ist, leider mit Ideologie. Es ist einfach, sich an angeblichen Glaubens-Feinden abzuarbeiten und die auch in der Kirche und als Kirche, um eigentlich ohne Argumente zu liefern nur zu diffamieren. Vielleicht liegt dies auch daran, daß es auch in den großen Kirchen kein Dialog unter den Gläubigen über unsere Sexualität stattfindet und dieses einfach bei sehr einfachen Menschen den Eindruck erweckt – oder den Nichterwachsenen – sie sei etwas unanständiges und nicht etwas normales. Ich würde wetten, daß in meiner Kirchengemeinde die meisten Mitchristen mit LSBTTIQ nichts anfangen können. Und wer homophob ist, scheint auch das Gendern als Genderdreck zu sehen. Also wo bleibt OLaf Lazels Bildung?
Hallo!
Noch ist die Kürzung nicht endgültig beschlossen: im Text steht „Rechtsmittel einlegen“. Erst wenn die erfolglos sind/bleiben kommt es zur überflüssigen Disziplinarstrafe. Und selbst wenn: bei weniger Einkommen könnte er ja weniger arbeiten – das ist ja nicht kontrollierbar.
Gruß,
Peter
Disziplinarstrafe für Pfarrer Olaf Latzel war mild
„Nach sorgfältiger Prüfung aller relevanten Aspekte habe die Kirchenleitung der Bremischen Evangelischen Kirche entschieden, sein Gehalt für die Dauer von vier Jahren um fünf Prozent zu kürzen, teilte die Kirche am Dienstag mit: «Diese Maßnahme trägt der Schwere des Verstoßes durch seine Äußerungen Rechnung und soll ihm über vier Jahre hinweg als Erinnerung und Mahnung für sein Fehlverhalten dienen», hieß es. Nach der sorgfältigen Prüfung aller relevanten Aspekte habe die Kirchenleitung der Bremischen Evangelischen Kirche entschieden, sein Gehalt für die Dauer von vier Jahren um fünf Prozent zu kürzen, teilte die Kirche am Dienstag mit: «Diese Maßnahme trägt der Schwere des Verstoßes durch seine Äußerungen Rechnung und soll ihm über vier Jahre hinweg als Erinnerung und Mahnung für sein Fehlverhalten dienen», hieß es. Der 57-jährige Theologe der theologisch konservativen St. Martini-Gemeinde in der Hansestadt hatte im Oktober 2019 in einem zunächst gemeindeinternen Eheseminar von «Genderdreck», «teuflischer Homolobby» und «Verbrechern» auf dem Christopher-Street-Day gesprochen. Dafür musste sich Latzel wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Der 57jährige Theologe der theologisch konservativen St. Martini-Gemeinde in der Hansestadt hatte im Oktober 2019 in einem zunächst gemeindeinternen Eheseminar von «Genderdreck», «teuflischer Homolobby» und «Verbrechern» auf dem Christopher-Street-Day gesprochen. Dafür musste sich Latzel wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung vor Gericht verantworten.“! (Zitat Ende).
Hier ist die Regel des Beamtentums auch für den kirchlichen Beamten gültig, wobei neben staatlicher Strafe die kirchliche Disziplinarstrafe folgt.
Ich halte die Bezeichnung „theologisch konservativ“ für eine große Untertreibung. Dabei bin ich nicht in irgendeiner Weise rachsüchtig. Man darf
konservativ sein und wenn sich jemand selbst gerne Probleme macht auch ein Fundamentalist (dann ist alles in der Bibel wörtlich wahr) und jede/r der die Heilige Schrift so versteht, bekommt wegen der eklatanten Widersprüche Zustände. Aber solche Menschenverachtung Latzels darf Kirche nicht tolerieren, es würde auch gegen das evangelische Kirchenrecht verstoßen – wobei die 5% Gehaltskürzung noch sehr gnädig ist.
Nun komme mir aber bitte niemand damit, die Kirche(n) hätten selbst genug gesündigt mit dem Sexuellen Mißbrauch. Missbrauch betreibt keine Kirche, auch kein Türnverein und kein Chor, sondern ein Mensch. Und Menschen kehren es auch unter den dicksten Teppich. Sogar auch im Alten Testament, als David seine Schwester vergewaltigte, diese sich selbst schuldig fühlt und König David möglicherweise durchaus Mitwisser gewesen sein könnte. Beweisbarer Mißbrauch heute ist jedenfalls auch streng zu ahnden, wenn es sich um Berufschristen handelt, ebenso wenn die Sache nach staatlichem Recht verjährt ist. In der Ev. Kirche kann aber niemand exkommuniziert werden, weil man auch den schlimmsten Untäter nicht den Zugang zu Gott (zum Abendmahl) verwehren darf. Aber man kann als Höchststrafe auch auf evangelischer Seite nicht nur die Alimentierung einbüßen (das Gehalt), sondern sogar entlassen werden. Diese Entscheidung fällt in letztlich immer ein Kirchengericht in seiner Funktion, hier weder Dienstgeber noch Dienstnehmer zugeneigt Dies nur zur Klarstellung auch gegen Mißverständnisse für Dinge, die ich hier ausdrücken will.
Hoffentlich war es das nun bei dieser bisher never-ending-story.
Und hoffentlich hat Herr Latzel gelernt, dass niemand auf Grund seiner sexuellen Ausrichtung ‚Dreck‘, ‚Verbrecher‘ oder ‚teuflisch‘ ist.
Es sollte einem studierten konservativen Theologen durchaus zuzumuten sein, seine Sicht in einem ordentlichen sachlichen Ton und optimal vielleicht auch theologisch begründet wiederzugeben.
Hassprediger braucht kein Mensch. Davon gibt es derzeit leider reichlich.
Hallo Chey,
du hoffst auf das Ende der ’never-ending-story‘, setzt sie aber m.E. mit deinem nächsten Satz schon weiter fort …, schade.
Im Übrigen finde ich es aus theologischer Sicht vollkommen unangebracht, dass eine Kirche (in der ein Geist der Liebe vorherrschen sollte …, auch bei Versagen) trotz der bereits erfolgten öffentlichen, juristischen Verurteilung, nach ‚dem sogenannten Kirchenrecht‘ noch ’nachkarten muss‘ …
LG
Das ist nun mal Beamtenrecht, auch kirchlich. Wer das nicht will, darf eben nicht Beamter werden. Hat eben nicht nur Vorteile. Beamte unterliegen diesem Disziplinarrecht zusätzlich zum Strafrecht. Und Du kannst davon ausgehen, dass das Höchstrichterlich untersucht wurde, dass das keine verbotene Doppelbestrafung ist
Wo setze ich etwas fort? Ich hoffe, dass Latzel seine Fehler eingesehen hat. Falls nicht, wäre er allerdings als Pastor untragbar.
Viel mehr finde ich seine Unterstützer beunruhigend, die solche Hasspredigt gutheißen und unterstützen.
Ich hoffe, auch hier erkennt er, was er angerichtet hat.
Insgesamt wird seine Strafe finanziell auch höher sein, da er wohl auch Gerichtskosten und Anwaltskosten zu tragen hat.
Hallo Chey,
ich habe mir die Rede von Olaf Latzel in voller Länge sowie die mediale Berichterstattung darüber aufmerksam angeschaut und angehört. Nach meiner Einschätzung handelt es sich dabei nicht um eine „Hasspredigt“. Zwar waren einige Formulierungen sicherlich unglücklich oder hätten höflicher gewählt werden können, aber das allein macht in meinen Augen nicht die gesamte Rede zu einer Hassrede – insbesondere, da es einen konkreten Kontext gab, der in der medialen Darstellung teils stark verkürzt oder sogar irreführend wiedergegeben wurde.
Ein Beispiel: In einigen Medien wurde behauptet, Latzel habe den Ramadan pauschal als „Schwachsinn“ bezeichnet. Tatsächlich richtete sich seine Kritik jedoch – so wie ich es verstanden habe – gegen bestimmte synkretistische Tendenzen innerhalb der Landeskirche, etwa die Gleichsetzung islamischer Bräuche mit christlichen Feiertagen oder die Teilnahme am Fastenbrechen, und das unter Berufung auf biblische Grundlagen.
Hinzu kommt, dass ein Gericht in mehreren Instanzen entschieden hat, dass es sich juristisch nicht um eine Hassrede handelt. Allein deshalb erscheint es mir problematisch, ihn weiterhin als „Hassprediger“ zu bezeichnen.
Mir ist wichtig zu betonen: Ich bin offen für eine kritische Auseinandersetzung und möchte deine Perspektive besser nachvollziehen können. Daher meine Bitte: Wenn du die Rede als Hasspredigt einschätzt, wäre ich dankbar, wenn du mir konkrete Stellen nennen könntest, die diesen Vorwurf untermauern – insbesondere auch im Hinblick auf einen möglichen Widerspruch zur biblischen Lehre.
Viele Grüße
Chris
Ich beziehe mich auf den Text hier bei jesus.de:
„Der 57-jährige Theologe der theologisch konservativen St. Martini-Gemeinde in der Hansestadt hatte im Oktober 2019 in einem zunächst gemeindeinternen Eheseminar von «Genderdreck», «teuflischer Homolobby» und «Verbrechern» auf dem Christopher-Street-Day gesprochen. Dafür musste sich Latzel wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Letztlich wurde das Verfahren in einem Berufungsprozess vor dem Landgericht Bremen gegen eine Zahlung von 5.000 Euro an das Bremer Rat-und-Tat-Zentrum für queeres Leben eingestellt “
Wenn nichts gewesen wäre, hätte er die 5000 EUR nicht zahlen müssen. Genauso wenig wäre es im Disziplinarverfahren zu einer Strafe gekommen.
Die beiden Urteile führen bei mir zur Überzeugung, dass der Artikel in diesem Punkt stimmig ist.
Und solche Aussagen erfüllen in meinen Augen die Einschätzung als ‚Hasspredigt‘. Denn man entmenschlicht Menschen, wenn man sie als Dreck bezeichnet. Und Verbrecher sind bekanntlich zu verfolgen und einzusperren.
Verfolgen und Einsperren auf Grund einer natürlichen sexuellen Veranlagung?
Insofern: Nein, es ist kein reiner Mangel an Höflichkeit. das war wohl deutlich mehr.
Und allgemein:
Die Verwendung von seriösen Kommentaren zur Urteilsbildung ohne immer den Originaltext zu kennen halte ich übrigens für legitim. Ich lese z.B. wie wohl mehr als 99,9 % der Bevölkerung bei Verurteilungen auch nicht immer die originale Gerichtsbegründung. Ich wähle allerdings die Medien, wo ich mich informiere, sorgfältig.
Bei Latzels Gerichtsverhandlungen wurde es sowieso sehr formaljuristisch und einiges war auch (zu seinen Gunsten) sehr zweifelhaft: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/olg-bremen-1Ss4822-hebt-freispruch-gegen-bremer-pastor-latzel-auf
Hallo Chey,
Olaf Latzel sagte öffentlich, dass sich das mit den „Verbrechern vom Christoph-Stree-Day“ auf die Kriminellen bezog, die mit Parolen zum CSD und der Szene, vorsätzlich sein Auto und Kircheneigentum bezog.
Wenn Frau X von den Grünen ihr Haus und Auto zerstört vorfindet und darauf Parolen mit AfD-Bezug vorfindet und dann sich dann über „Verbrecher von der AfD“ in einer öffentlichen Rede aufregt, würde das auch als Hasspredigt gelten und gesetzlich verfolgt werden?
Wenn nichts war, warum muss er dann zweimal Strafe zahlen?