Die Evangelische Kirche in Deutschland verliert kontinuierlich Mitglieder. Deswegen sollen auch ihre Gremien verkleinert werden.
Vor dem Hintergrund sinkender Mitgliederzahlen soll ein zentrales Beschlussgremium der evangelischen Kirche verkleinert werden. Bei der anstehenden Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) steht ein Kirchengesetz zur Reduzierung der Zahl der Synodalen auf der Tagesordnung, wie die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, mitteilte. Das sei eine «Reaktion auf unsere veränderte Realität», sagte sie. Überall in der evangelischen Kirche werde überprüft, ob Strukturen schlanker gestaltet werden können. «Da sollten wir uns nicht ausnehmen», sagte Heinrich.
Verkleinerung wird kontrovers diskutiert
Aktuell ist die Zahl der Synodalen im Kirchengesetz auf 128 festgesetzt. 100 von ihnen werden durch die Synoden der 20 Landeskirchen entsendet. 28 Delegierte werden durch den Rat der EKD berufen. Künftig soll die Zahl der Synodalen stärker von der Mitgliederzahl der jeweiligen Landeskirche abhängig gemacht werden. Die Zahl der Delegierten würde damit sinken, wenn die Zahl der Kirchenmitglieder zurückgeht. Der Vorschlag würde zum jetzigen Zeitpunkt bedeuten, dass der Synode 97 Mitglieder angehören, erläuterte Heinrich.
Heinrich sagte, sie rechne mit kontroversen Diskussionen über die vorgeschlagene Gesetzesänderung. Ob die Synode ihre Verkleinerung auch tatsächlich beschließen wird, ist offen.
Neue Friedensdenkschrift wird präsentiert
Die Synode der EKD kommt am Sonntag zu ihren viertägigen Beratungen in Dresden zusammen. Ein Schwerpunkt der Tagung wird die Vorstellung der neuen Friedensdenkschrift der evangelischen Kirche sein. Ausgelöst durch eine kontroverse Debatte unter leitenden Geistlichen über Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine im Jahr 2022 hatte die Kirche entschieden, sich in einem Grundsatzpapier neu zu friedensethischen Themen zu positionieren. Weitere Themen sind «Kirche und Macht» sowie der Stand bei der Prävention und Entschädigung sexualisierter Gewalt.
Die Synode beschließt Kirchengesetze, den Haushalt der EKD und formuliert Aufforderungen für den Rat der EKD.

Deine Kritik an den christlichen Systemen ist berechtigt lieber Rolf-Dieter, es liegt vieles im Argen und du hast vollkommen recht zum Leib Jesu gehören alle die fest an Jesus glauben, die Vergebung ihrer Schuld empfangen haben und ihn Herrn sein lassen! Da spielt die Konfession und der Taufschein keine Rolle.
Trotzdem finde ich es nicht angbracht Kirchen und Freikirchen als „fromme Clubs“ zu bezeichnen. Es gibt gerade im freikirchlichen Bereich Gemeinden die klar und konsequent versuchen nach den Vorgaben des Himmels ihren Glauben zu leben, freilich mit Defiziten und Schwächen so wie auch wir als Einzelne. Zu den „Vorgaben“ gehört eben auch die Zugehörigkeit an eine Gemeinschaft, wir brauchen den „Reichtum“ unserer Glaubensgenossen !
Wen wundert es, daß die Kirchen immer mehr schrumpfen … weil nicht nur das „Kirchenvolk“ merkt, daß alle frommen Clubs, wie z.B. auch die Freikirchen schon lange unglaubwürdig sind … Weil keine Einheit vorhanden ist, fehlt es auch an der Liebe. Das wird sich wahrscheinlich nur ändern, durch CHRISTenVerfolgung oder dergl. Weil nur sooo deutlich wird, wer ein echter CHRIST ist und wer nicht. Dann ist schlagartig unwichtig wer evang, kath. oder freikirchlich ist. Entscheident ist, ob der oder die zum LEIB des CHRISTUS gehören oder nicht. Unsre Denomination, Konfessionen und damit Spaltungen sind auch wenn das schon Jahrhunderte gewohnt ist, sind ein Riesen-Schande. … !!! Wer CHRISTUS vertraut und IHM allein Gehorsam sein möchte, ist unser BRUDER, unsre SCHWESTER und gehört allein dadurch zu SEINEM Leib. Alle andere Kriterien sind spaltend und damit Grundfalsch !!!