WDR Lokalzeit

Mit Hund zum Halleluja: Tier-Gottesdienst in Witten

Die Kirche „soll ein Zuhause für jedes Geschöpf sein“, findet Pfarrerin Heike Bundt. Ihr „Haustiergottesdienst“ kommt bei vielen Besuchern gut an.

Alle drei Monate öffnet die Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde in Witten ihre Türen für „flauschige Besucher“, berichtet der WDR. Zum Haustiergottesdienst seien mal Meerschweinchen und Katzen eingeladen, ein anderes Mal Hunde und Wellensittiche. Die Pfarrerin will damit betonen: „Jedes Geschöpf ist wertvoll.“

Auch thematisch drehe sich der 30-minütige Gottesdienst um Tiere, ihre Rolle in der Bibel und in unserem Leben. „Sie behüten und beschützen uns vor Gefahr.“ Wer kein Haustier hat, werde von einem Plüschtier begleitet. Die Besucherinnen und Besucher ziehen ein positives Fazit: „Toll, dass die Tiere auch mal die Kirche kennenlernen.“ „Es tut gut für die Seele. … Wir kommen wieder.“

Kritik gebe es natürlich auch, räumt die Pfarrerin ein. Aber: „Mir ist ein Mensch, der mit seinem Hund kommt, viel lieber als ein Mensch, der nicht kommt.“

Link: Video „Mit Hund zum Halleluja: Tier-Gottesdienst in Witten“ (WDR)

QuelleWDR

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

6 Kommentare

  1. Eine andere Version :
    Sven geht davon aus, dass generell Hunde Kinder verdrängen würden, weil Hunde, so das gängige Denken, einfacher in der Erziehung seien als Kinder ?
    Er unterstellt also der EKD , dass sie durch solche Gottesdienste die allgemeine gesellschaftliche Tendenz unterstützen würde ?

    Wie auch immer, es ist ein Kommentar, der kränkend, verletzend ist, weil er pauschal urteilt und unterstellt.

    Im Grunde ein Vorurteil, das indirekt generell Hundehalter verurteilt.

    Ein weites Feld …

  2. Sowohl Kinder als auch Tiere sind Gottes Geschöpfe und gehören in die christliche Community hinein.
    Ich möchte keine langen Texte über so selbstverständliche Dinge schreiben.

    “ Eine kranke Sache! “
    Finde ich nicht, es ist im Gegenteil , Zeichen gesunder Menschlichkeit. Warum sollte man Tiere vom Segen ausschliessen ? Natürlich muss alles gut organsiert werden, damit nichts schief geht, Tiere kennen da wohl kein Pardon 🙂
    . Ich gehe davon aus, dass er Gründe dafür hat, so zu denken.
    Nur sollte man solches Denken nicht pflegen, sondern nach Verständigung suchen.

    “ Es war ja klar, dass die EKD bei der Verdrängung der Kinder durch Hunde mitmachen muss. “

    “ Verdrängung der Kinder durch Hunde“ , und daran will die EKD mitmachen , UNTERSTELLT Sven in seinem Posting.

    Liebe EKD Gemeinde, es wundert mich, dass noch keiner auf diesen seltsamen Vorwurf eingegangen ist !
    Ich finde das nicht banal.
    Was will er damit sagen ?
    Dass Kinder generell aus den Gottesdiensten ausgeschlossen werden sollen ?
    Ich vermute, dass es in seiner Gemeinde Ärger diesbezüglich gab, vielleicht ist es nur Hören Sagen, das er entsprechend interpretiert.
    Statt ein Problem offen anzusprechen, konstruiert er daraus eine Verschwörungstheorie. Wie es wohl viele tun.
    Vielleicht war es nur ein Missverständnis ? Oder eine Kränkung, eine Suggestion, die er nicht so leicht ansprechen mag ?
    Auf jeden Fall kann seine pauschale Bemerkung nicht so unkommentiert stehen bleiben, wie ich finde.
    Außerdem fördert ein Austausch von Kränkungen und Beleidigungen zu s..g.n. toxischen Beziehungen, was doch die Kirche zu Genüge aus eigener Gemeindeerfahrung kennt, und an sich doch ändern will.

  3. Eine kranke Sache! Hunde haben nichts in der Kirche zu suchen. Es war ja klar, dass die EKD bei der Verdrängung der Kinder durch Hunde mitmachen muss.

  4. Das Leiden der Tiere ist teilweise unermesslich

    Seit vielen Jahren treibt mich innerlich um, wie wir grundsätzlich mit Tieren umgehen. Tiere sind wie wir fühlende Wesen und obwohl manche als Vögel ein Gehirn haben so groß wie ein Stecknadelkopf, tragen beispielswiese Papageien große Trauer beim Tode des Gefährten. Oder sie rupfen sich aus Eifersucht ihr Gefieder weg – oder sind zärtliche Liebhaber, wenn sie das Federkleid des Mitvogels gefühlvoll zupfen Manche der Tiere aber sind längst fällig, hier als intelligent erklärt zu werden. Weil sie sich selbst im Spiegel erkennen und als Affen auf einer Maschinen mit mehr als 200 Tasten all jene Leckereien bestellen können, die sie sich für ein sehr gutes Leben wünschen. Leider haben auch Delphine keine Finger, sie können keine Maschinen bauen, aber die großen Wale singen doch jedes Jahr ein Gesangbuch voll unterschiedlicher Lieder mehrstimmig – und auch bei einigen Gelegenheiten ein Mottolied gemeinsam.

    Wenn wie die Miezekatze und den Haushund sehr gerne haben, so geht es uns völlig ab, wie wir andere Tiere nie ans Tageslicht lassen, Schweine dürfen nie im Boden wühlen und viele angeblich dumme Tiere oder Kühle sind für uns lediglich Lebensmittel auf 4 Füßen. Tiere nur als Sache zu betrachten verhindert, in ihnen fühlende Wesen zu sehen, die selbst eine ausreichende Ernährung einstellen, wenn es ihnen nicht gutgeht. Unsere Ethik hat ganz viel Luft nach oben und solange wie unsere Mitgeschöpfe nur verspeisen, wird sich das auch nicht verändern. Das Leid der Tiere ist teilweise unermesslich. Als 11Jährige bin ich – eher aus Versehen – in einen Schlachthof geraten. Und später wurde mir glasklar, warum dies für alle Kinder und Jugendliche absolut ein ungeeignetes Erlebnis ist. Kein Tier in der irdischen Schöpfung behandelt seine Mitgeschöpfe so wie wir. Und wir meinen da noch Gott an unserer Seite. Aber vielleicht brauchen wir noch Zeit, um uns weiter zu entwickeln.

    Jedenfalls bin ich fest davon überzeugt, daß in Gottes Neuem Himmel und Neuer Erde auch die ‚Tiere ebenso dengebührenden Platz zustehen. Dann müssen wir uns nicht nur mit unseren vielen menschlichen Opfern aussöhnen, sondern auch mit ihnen. Denn im Himmel ist alles anders. Denn die Liebe Gottes gilt jeder Kreatur auf Erden und im unendlichen Universum. Nicht nur der Turmbau zu Babel fiel um, weil wir uns für die wichtigsten Wesen der Schöpfung hielten und später noch als die an der Spitze der Evolution stehenden Wundertäter. Wären wir bescheidener, wären wir menschlicher und einfühlsamer und würden nicht jeden harmlosen Regenwurf zertreten. Und mit Insekten haben wir nur Mitleid, wenn wir sie tausendfach vergrößert als Wunderwerke Gottes im Mikrokop bewundern – und selbstverständlich tot.

WAS KANNST DU ZUM GESPRÄCH BEITRAGEN?

Bitte gib hier deinen Kommentar ein
Bitte gib hier deinen Namen ein

Die neusten Artikel