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Gegen Korruption und Armut: Micha-Initiative bewegt EU zum Handeln

Parlament, Rat und Kommission der Europäischen Union haben sich auf Richtlinien geeinigt, die Rohstoffkonzerne in Zukunft dazu verpflichten, ihre Zahlungen an Regierungen offenzulegen. Die Micha-Initiative begrüßt die neuen Gesetze, die ihrer Meinung nach große Chancen zur Bekämpfung von Korruption und Armut bieten.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Micha-Initiative an die Europäische Union gewandt und sie um mehr Transparenz im Rohstoffhandel gebeten. Tausende Christen schickten Kampagnen-Postkarten an die EU-Ratspräsidentin und an Europa-Abgeordnete.

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In einigen Orten hatten Vertreter christlicher Gemeinden Abgeordnete verschiedener Parteien auch zu persönlichen Gesprächen getroffen. So traf etwa Michael Voss, Präses einer regionalen Evangelischen Allianz, in Düsseldorf den Europa-Abgeordneten Klaus-Heiner Lehne, welcher zugleich Vorsitzender des EU-Rechtsausschuss ist. Voss kann Gespräche dieser Art nur empfehlen: „Auch einflussreiche Politiker können durchaus offen sein. Klaus-Heiner Lehne versprach mir, sich für die Streichung von einem Passus einzusetzen, der die positive Wirkung des Gesetzes für größere Transparenz stark eingeschränkt hätte. Ich freue mich zu hören, dass er erfolgreich war.“

Die Bürger rohstoffreicher Länder versprechen sich von der neuen Gesetzeslage, dass sie Korruption erschwert und eine gerechtere Verteilung der Einnahmen ermöglicht. Martin Kapenda, Koordinator der Micha-Initiative in Sambia, freut sich über die guten Nachrichten aus Brüssel: „Diese Gesetzgebung wird uns helfen, die Einkünfte der Kupferindustrie zurückverfolgen zu können. Diese Einnahmen können verwendet werden, um eine Grundversorgung in den Minenstädten zu ermöglichen.“

Noch müssen EU-Parlament und EU-Rat dem Richtlinienentwurf zustimmen, damit er rechtsgültig wird. Die Zustimmung beider Gremien gilt allerdings als sicher. Die Micha-Initiative lädt auch weiterhin zum Engagement für mehr Transparenz ein. Im Rahmen der Kampagne „EXPOSED 2013“, welche weltweit Christen zum Kampf gegen Korruption und Steuerflucht aufruft, wird vom 14. bis 20. Oktober eine Aktionswoche stattfinden.

Die Micha-Initiative ist eine weltweite christliche Kampagne für die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und für globale Gerechtigkeit. In Deutschland wird sie von der Deutschen Evangelischen Allianz getragen.

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