Die SPD stößt mit ihrem Gesetzentwurf der „Ehe für alle“ auf Ablehnung bei der Deutschen Evangelischen Allianz. „Eine Keimzelle unserer Tradition und Gesellschaft in Frage zu stellen, ist absurd“, sagt Uwe Heimowski, Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz im Bundestag, gegenüber dem Christlichen Medienmagazin Pro.
Heimowski bekennt sich zum klassischen Ehe-Bild aus Mann und Frau. Dennoch: „Wir sind – und das sage ich ausdrücklich – gegen die Diskrimierung von Homosexuellen. In vielen Lebenspartnerschaften werden klassische Werte wie Treue und Verantwortung praktiziert. Aber wegen einer Minderheit eine Keimzelle unserer Tradition und Gesellschaft in Frage zu stellen, ist absurd.“
Er könne sich durchaus vorstellen, dass sich das Thema „im Wahlkampf besonders bei jungen Menschen gut verkaufen“ ließe. Gleichzeitig sehe er die Tendenz in der gesellschaftlichen Diskussion zu schnell bei konträren Meinungen abgestempelt zu werden. „Wer sich konservativ äußert, wird mitunter sehr schnell als ‚homophob‘ abgekanzelt.“
Die Ablehnung der „Ehe für alle“ durch die katholische Bischofskonferenz begrüßte Heimowski: „Wir freuen uns über die deutliche Stellungnahme unserer katholischen Geschwister.“