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JESUSHOUSE: Jugendliche brauchen mehr als einen Kicker (Teil 1)

2020 startet die siebte Auflage der Jugendevangelisation JESUSHOUSE. Um optimal vorbereitet zu sein, können sich Veranstalter jetzt Berater ins Haus holen. Eine von zwölf ist Katharina Haubold (33). Ein Interview, Teil 1.

Die Fragen stellte Nathanael Ullmann

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Sie sind Beraterin. Wofür genau?
JESUSHOUSE ist eine Veranstaltung, die über viele Jahre übertragen wurde. Die Bilder in den Gemeinden sind noch heute sehr vom Bühnenprogramm geprägt. Dabei ist das gar nicht die einzige Form, die für Jugendliche vor Ort spannend sein kann. Dafür sind wir Berater da. Wir wünschen uns, dass die Veranstalter sich fragen: Wer sind die Jugendlichen hier, was passt zu denen? Das fängt beim Ort an und hört bei den Veranstaltungsformen nicht auf. Vielleicht ist ein Abend im Wohnzimmer, bei dem man über Themen diskutiert, passender als frontales Bühnenprogramm.

Ein Kollege von Ihnen sagte mal, es brauche heute mehr als einen Kicker, um Jugendliche zu Veranstaltungen wie JESUSHOUSE zu bringen. Was braucht es denn?
In unserer Projektgruppe haben wir lange mit einer Agentur gesprochen, was das Besondere an JESUSHOUSE ist. Ganz oft wurde damit geworben, dass das ein netter Abend ist. Es gibt Kicker und nette Gemeinschaft. Aber einen coolen Abend können Jugendliche woanders besser haben, beispielsweise an der Playstation. Besser ist es zu überlegen: Was ist der Inhalt der Veranstaltung? Was macht sie anders als Kicker und Playstation? Dieses Jahr haben wir das Thema „A New Way To Be Human“. JESUSHOUSE bietet Räume, in denen Jugendliche überlegen können: Wie will ich mein Leben leben? Wenn Jugendliche erleben, dass ihnen die Veranstaltung etwas bringt, laden sie auch Freunde ein.

„Ich glaube, dass der christliche Glaube, Gottes- und Jesusbegegnungen Freiheit ins Leben bringen können.“

Ganz persönlich gefragt: Was glauben Sie, haben die Abende für einen Mehrwert?
Ich glaube, dass Gottes- und Jesusbegegnungen neue Freiheit ins Leben bringen können. Sie können uns freimachen, beispielsweise von Leistungsansprüchen. Wir müssen uns dann nicht mehr über das definieren, was andere sagen. Die Frage ist: Wie lebt man das in der Gemeinde? Erlebt man das gut in einem Frontalprogramm? Wenn die Jugendlichen das Programm gestalten, erleben sie selbst, dass sie gewertschätzt werden. Das Dialogkonzept richtet sich an den Fragen der Jugendlichen aus. Da hören sie nicht nur zu, was jemand anderes sagt.

Nehmen wir an, ich möchte als Gemeinde eine Beratung. Was passiert dann?
Wir haben ein Team von Beratern in den unterschiedlichen Ecken Deutschlands. Der Kontakt läuft über die Geschäftsstelle. Hier kann man sich einfach melden und sagen: „Wir wollen darüber nachdenken, ob und wie wir JESUSHOUSE bei uns veranstalten.“ Dann kommt ein Berater für zwei bis drei Stunden vorbei. Der hört erst einmal zu und geht dann in einen Moderationsprozess, der das Team hinterfragt: Wisst ihr, wer die Jugendlichen sind, die sonst hier so abhängen? Was sind deren Lebensfragen? …

„Dank dieser Übung versuchen wir nicht, Antworten auf Fragen zu geben, die Jugendliche nie gestellt haben.“

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Und das geht alles in zwei bis drei Stunden?
Wir kommen ja nicht mit der Lösung, sondern begleiten den Prozess nur vor Ort. Wir bieten eine Sehhilfe. Wir selbst kennen ja beispielsweise den CVJM im Oberbergischen nicht, die Jugendlichen dort schon mal gar nicht. Aber wir können Fragen stellen. Und wir haben ein paar Kreativideen im Gepäck.

Was kann ich mir darunter vorstellen?
Eine Übung, die ich hilfreich finde, ist die: Wir lassen ein Strichmännchen aufmalen und gehen dann Schritt für Schritt durch: Eure konkreten Jugendlichen, was sehen die? Das können WhatsApp-Nachrichten oder Schilder an der Bushaltestelle sein. Was hören die? Was für Lieder, typische Sätze? Was tun ihre Hände, wohin tragen sie ihre Füße? Für Ältere ist das besonders spannend, hinzuhören, wenn man auch Jugendliche im Team hat. Dank dieser Übung vermeiden wir, Antworten auf Fragen zu geben, die Jugendliche nie gestellt haben.


Teil 2 ist hier zu finden.

Gruppen, die sich am Event beteiligen, können die Berater ab sofort anfordern. Schnell sein lohnt sich: Für die ersten 75 Beratungen zahlen die Jugendgruppen lediglich die Anfahrtskosten. Beratungstermine können bei Rita Willms vereinbart werden (Telefon 0561-93779-44 oder rw@prochrist.de)

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