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Nepal: Christen vom Vorwurf der illegalen Evangelisation freigesprochen

In Nepal wurden acht Christen vom Vorwurf der illegalen Evangelisation freigesprochen. Ihnen wurde unterstellt innerhalb des Lehrerausbildungsprogramms „Teach Nepal“ Kinder in einer Privatschule illegal missionieren zu wollen.

Die Polizei nahm die sieben Männer und eine Frau im Juli kurz nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe fest. Acht Tage später kamen sie auf Kaution frei, dennoch standen sie unter Beobachtung. In einem Video-Beitrag für „World Watch Monitor“ auf der Seite des Magazins „Christianity today“ verteidigte sie Bischof Narayen Sharma von der „Believers Church“ in Nepal und andere Christen aus ihrem Umfeld: Sie hätten nichts Gesetzeswidriges getan und wollten die Kinder lediglich bei ihrer Traumabewältigung nach dem schweren Erdbeben 2015 unterstützen.

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Auslöser des Falls war eine Broschüre mit dem Titel „Das Leben Jesu“. „Dieses Buch – so ein kleiner, bunter Comic– wurde zu so einem Verbrechen gemacht“, bedauerte Bischof Sharma. Selbst das Predigen in einer Kirche könne verhängnisvoll werden, beklagte der Geistliche.

Missionsarbeiten im Keim ersticken

Barnabas Shrestha, der Vorsitzende des Programms „Teach Nepal“ betonte, dass weder seine Organisation noch die Lehrerinnen und Lehrer je vorgehabt hätten zu missionieren. Dennoch seien seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nach einander von der Polizei verhört und gefoltert worden.

Obwohl der Hinduismus als Staatsreligion abgeschafft worden ist und Nepal laut Verfassungsänderung zu einem säkularen Staat wurde, bringen die politischen Umstände keinerlei Religionsfreiheit für die Christen im Land mit sich. Die Gemeinden hatten gehofft, dass die Bedrängnis durch radikale Hindus abnehmen würde. Christen stellen in Nepal eine extreme Minderheit dar. Gegner der Reform warfen den Christen vor ein „nationaler Störfaktor zu sein“, den man ausrotten müsse. Jegliche mögliche Verbreitung des Evangeliums wird möglichst begrenzt oder im Keim erstickt, beispielsweise durften Christliche Missionswerke im hinduistischen Königreich nur als Hilfswerke tätig sein. Auch heute lassen sich die Folgen spüren.

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