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US-Wahl: EKD-Synode reagiert mit Bestürzung

„Mit Respekt vor der demokratischen Willensbildung, aber auch mit Bestürzung“ nahm die Synode der EKD das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in den USA zur Kenntnis. Trump habe nicht nur mit Parolen der Angst, des Hasses und der Ausgrenzung ganzer Menschengruppen geworben, sondern auch die Demokratie und ihre Regeln verhöhnt.

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In ihrer „Entschließung zum Ausgang der US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen“ befürchtet die Synode, dass die Wählerinnen und Wähler in großer Unsicherheit an die Urnen getreten sind: „Menschen in Angst, in Sorge um ihre wirtschaftliche Existenz und ihr Gehört-Werden haben Trump ihre Stimme gegeben. Sie haben damit auch ihrer tiefen Verunsicherung in einer freien, offenen Gesellschaft Ausdruck verliehen. Aus christlicher Überzeugung bejahen wir diese freie und offene Gesellschaft.“

Pflicht der Christen: „Noch mehr für die Schwächeren eintreten

Nicht nur die wahlberechtigten Amerikaner seien von dem Ergebnis betroffen: Ganz besonders sieht die Synode die Christen nun in der Pflicht angemessen auf das Ergebnis zu reagieren – auch in Deutschland und in den Gemeinden vor Ort: „Als evangelische Christinnen und Christen sind wir auch in unseren eigenen Gemeinden gefordert, noch mehr für die Schwächeren einzutreten. Eine aktuelle Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD belegt, wie notwendig das ist. Es gilt, in Kontakt zu sein für mit denen, die populistischen Versuchungen folgen, weil sie sich sonst nicht mehr vertreten fühlen, ebenso wie für diejenigen einzutreten, die zum Opfer von Hass und Menschenfeindlichkeit werden. Die Synode der EKD appelliert an die Kirchengemeinden und an alle evangelischen Christinnen und Christen in Deutschland, in den USA und überall auf der Welt, sich vorbehaltlos auf die Seite der Demokratie, der Menschenrechte, der Achtung von Minderheiten zu stellen, auf die Seite von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.“

Die Wahl nehme keinen Einfluss auf die christlichen deutsch-amerikanischen Freundschaften: „Unsere gewachsenen Beziehungen zu christlichen Gemeinden und Kirchen in den USA sind Zeichen der Hoffnung für das gemeinsame Engagement beiderseits des Atlantiks.“

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