Ein Ehepaar in der kalifornischen Kleinstadt San Juan Capistrano hat ein Bußgeld in Höhe von 300 US-Dollar an die Stadt zahlen müssen, weil sie in ihrem Haus „regelmäßige Bibelkreise und religiöse Zusammenkünfte“ abgehalten hatten.
Hintergrund ist laut einem Bericht der „International Business Times“ eine kommunale Bestimmung, der es „religiösen und gemeinnützigen Organisationen“ verbietet, ohne offizielle Genehmigung seitens der Stadt Versammlungen mit mehr als drei Teilnehmern in ausgewiesenen Wohngegenden abzuhalten. Das betroffene Ehepaar, Charles und Stephanie Fromm, hatte etwa 50 Personen in sein Haus eingeladen. Dies, so argumentiert die Stadt, sorge für Verkehrsbehinderungen und einen Mangel an Parkplätzen. Dem widersprach Stephanie Fromm. Im Capistrano Dispatch erklärte sie, dass es nie zu beeinträchtigungen gekommen sei.
Das eingezäunte Grundstück der Fromms ist fast 1500 Quadratmeter groß und verfügt über eine Scheune, einen Pool und ein großen Rasen. Die Versammlungen in ihrem Haus, so Charles Fromm, fänden nicht im Auftrag einer Kirche – sprich: religiösen Organisation – statt. Sie hätten auch nicht vor, dort eine Kirche zu gründen.
Das „Pacific Justice Institute“ (PJI) hat sich des Falls angenommen.“So etwas können wir nicht akzeptieren“, unterstrich PJI-Präsident Brad Dacus, das verletzte die Religionsfreiheit. Er kündigte an, für die Familie Fromm juristisch gegen das Bußgeld vorzugehen – notfalls bis zum höchsten US-Gericht, dem Supreme Court in Washington.