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Ökumene-Kardinal: Katholiken haben Probleme mit Reformationsjubiläum

Die katholische Kirche hat nach Aussage des "Ökumene-Minister" des Papstes, Kardinal Kurt Koch, Probleme damit, das 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 zu begehen. Die Reformation habe Positives gebracht, aber sie habe auch zur Kirchenspaltung und zu den anschließenden blutigen Konfessionskriegen im 16. und 17. Jahrhundert geführt.

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Diese Seite kann man nicht feiern", sagte der Kurienkardinal der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).

 Er selbst hätte zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf der Seite der Kirchenreformer gestanden. "Aber es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen einem Martin Luther und einem Heiligen Franz von Assisi", führte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen weiter aus. Beide seien heftige Kritiker der damaligen Missstände in der Kirche gewesen. Aber für Franz von Assisi sei stets klar gewesen, dass eine Erneuerung der Kirche nur in Einheit mit der Kirche und dem Papst möglich sei.

 "So verstehe auch ich Kirchenreform." Luther habe eine geniale Seite gehabt, seine negativen Seiten jedoch seien nicht zu übersehen, sagte der aus der Schweiz stammende Koch.

 In fünf Jahren begehen die protestantischen Christen den 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers (1483-1546) an die Schlosskirche zu Wittenberg. Die Veröffentlichung der 95 Thesen zu den damaligen Verhältnissen in der Kirche gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation.

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 Bereits seit 2008 weist die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit Veranstaltungen im Rahmen der sogenannten Lutherdekade auf das Jahr 2017 hin. Im Jubiläumsjahr sollen die Feiern international und ökumenisch sein. So haben die Kirchen eine evangelisch-katholische Arbeitsgruppe eingesetzt, die über einen gemeinsamen Buß- und Versöhnungsgottesdienst verhandeln soll  

(Quelle: epd)

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