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Oral Roberts : Der prominente US-Evangelist ist gestorben

Oral Roberts, einer der prominentesten TV- und Rundfunkprediger in den USA, ist tot.

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Medienberichten zufolge starb der Evangelist am Dienstag (Ortszeit) im Alter von 91 Jahren. Der charismatisch-pfingstkirchlich ausgerichtete Roberts war einer der ersten Vertreter des «Wohlstandsevangeliums». Danach wird von Gott auch materiell gesegnet, wer für christliche Anliegen spendet. Roberts warb mit der Praxis der Krankenheilungen durch Handauflegen. Seiner Autobiografie zufolge wurde er selbst im Alter von 17 Jahren von Tuberkulose geheilt.

Nach Angaben der in Tulsa (US-Bundesstaat Oklahoma) ansässigen «Oral Roberts Universität» predigte der Evangelist zeitlebens zu mehr als 500 Millionen Menschen. Dabei soll er rund 1,5 Millionen Gläubigen zur Heilung «die Hände aufgelegt» haben. Auch die US-Präsidenten John F. Kennedy, Richard Nixon und Jimmy Carter fragten nach einem Bericht der «New York Times» Roberts um Gebete und Rat. John Lennon habe ihn 1972 um Verzeihung gebeten für seine Aussage, die Beatles seien «populärer als Jesus.»

Granville Oral Roberts kam am 24. Januar 1918 in einer armen Familie in Oklahoma auf die Welt. Er wurde bereits als junger Mann als redegewaltig und charmant beschrieben. Seine Karriere begann er als Wanderprediger. Bei Gottesdiensten kamen tausende von Kranken zu Roberts in der Hoffnung auf Heilung.

1954 trat Roberts als einer der ersten Prediger im Fernsehen auf, erinnerte David Harrell, Religionshistoriker an der Auburn-Universität in Alabama. Ende der fünfziger Jahre seien seine Programme von 135 der 500 US-Fernsehsender übertragen worden. Rund eine Million Menschen hätten sein Print-Magazin «Abundant Life» (Leben in Fülle) abonniert. Als Nachfolger gilt sein Sohn Richard.

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Nach Angaben des Religionsexperten Michael Lindsay von der Rice Universität in Houston beunruhigte Roberts im Laufe der Jahre allerdings seine Anhänger mit zunehmend extremen Aussagen. Danach habe er an Einfluss verloren. So warnte Roberts 1987, Gott werde ihn «heimholen», sollte er nicht umgehend 4,5 Millionen Dollar an Spenden bekommen. Roberts behauptete auch, er habe Tote zum Leben erweckt.

(Quelle: epd)

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