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Pakistan: Zum Tode verurteilter Christ erhält Berufungsverfahren

Der in Pakistan wegen Beleidigung des Propheten Mohammed zum Tode verurteilte Christ Younis Masih befindet sich seit sieben Jahren im Gefängnis. Am gestrigen Dienstag begann nun in Lahore das Berufungsprozess für den 33-Jährigen.

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 Wie der Fidesdienst brichtet hat der katholische Anwalt und Menschenrechtskämpfer Naeem Shakir die Verteidigung im Berufungsverfahren übernommen. Bei der gestrigen Verhandlung wurde der Urteilsspruch auf den 17. Dezember vertagt. "Nach siebenjähriger Haft und enormem Leidensdruck für ihn und seine Familie hoffen wir, dass nun endlich die Wahrheit ans Tageslicht kommt", so der Anwalt. Das im Zusammenhang mit dem Fall Rimsha entstandene neue Bewusstsein im Hinblick auf den Missbrauch des Blasphemiegesetzes, könne eventuelle auch den Ausgang der Verhandlung für Younis Masih begünstigen, erklärte Shakir.

 Die Anzeige gegen Younis war 2005 erstattet worden. Daraufhin kam es zu einer Festnahme. 2007 hatte ihn dann ein Gericht in erster Instanz auf Grundlage des Artikels 295c des pakistanischen Strafrechts verurteilt.

 Während des ersten Prozesses hatte Younis Masih versucht, seine Unschuld zu beweisen, indem er erklärt hatte, er respektiere den Propheten Mohammed. Zudem hatte er die Gründe genannt, weshalb ihn sein Ankläger, der damals 27-jährige Hafiz Abdul Aziz, beschuldigt hätte. Dieser sei oft in die christliche Gemeinde, in der Younis lebte, gekommen und habe dort christliche Mädchen belästigt. Younis und seine Freunde hatten ihn gebeten, dies nicht zu tun. Daraufhin wäre es zu einem Streit gekommen. Der Richter hatte ihm damals nicht geglaubt und ihn zum Tode verurteilt.

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