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Papst: Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte ist «Denkmal gegen Hass»

Papst Benedikt XVI. hat die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem als «Denkmal gegen den Hass» bezeichnet. Der Besuch in dem Mahnmal während seiner Nahost-Reise im Mai sei für ihn eine «überwältigende Begegnung mit der Grausamkeit der menschlichen Schuld» gewesen, sagte er am Montag im Vatikan beim Weihnachtsempfang für die römische Kurie.

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 In Jad Vaschem habe er den «Hass einer verblendeten Ideologie» erfahren, die «ohne jedwede Rechtfertigung Millionen Menschen dem Tod übergeben hat» beklagte der Papst. Die Nationalsozialisten hätten damit «Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und den Gott Jesu Christi aus der Welt vertreiben» wollen.

 Gleichzeitig würdigte Benedikt die Bemühungen des jordanischen Königs, der ihn am Beginn seiner einwöchigen Nahostreise in Amman willkommen hieß, um den Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen. König Abdullah II. setze sich nachdrücklich für ein friedliches Zusammenleben der Mitglieder der Weltreligionen, für den Respekt vor dem jeweils anderen Glauben sowie die Zusammenarbeit «in der gemeinsamen Verantwortung vor Gott» ein.

 Im Hinblick auf Konflikte vor allem in Afrika bezeichnete das Kirchenoberhaupt eine «innere Versöhnung» als Bedingung für Friedensbemühungen. «Ohne die Kraft der Versöhnung in den Herzen fehlt dem politischen Einsatz die Voraussetzung». Gegenseitiges Vergeben ist nach Auffassung des Kirchenoberhaupts ohne den Glauben an Gott unmöglich.

 Der Papst hatte vom 8. bis zum 15. Mai Jordanien, Israel und die Palästinensergebiete besucht, nachdem er im April auf seiner ersten Afrikareise nach Kamerun und Angola das Arbeitspapier für die Afrikasynode übergeben hatte. Der Papst ermahnte die katholische Kirche überdies, sich zunehmend für Nichtgläubige zu öffnen. «Zum Dialog mit den Religionen muss heute vor allem der Dialog mit denjenigen hinzukommen, für die Religion etwas Fremdes ist.» 

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(Quelle: epd)

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