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Paragraf 218: Mehrheit der Deutschen befürwortet Abtreibungsverbot

Teile der Ampelkoalition wollen das in Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs geregelte Abtreibungsverbot kippen. Bei mehr als der Hälfte der Bevölkerung stößt dieses Vorhaben auf Ablehnung.

Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung spricht sich dafür aus, dass ein Schwangerschaftsabbruch weiterhin als Straftat gelten sollte. Dies geht aus einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF-Magazins „frontal“ hervor. Demnach befürworten 54 Prozent der Befragten, Paragraf 218 des Strafgesetzbuches (StGB) beizubehalten. 36 Prozent plädieren für die Abschaffung des Paragrafen. Drei Prozent wünschen sich eine Verschärfung.

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Paragraf 218 StGB regelt, dass in Deutschland ein Schwangerschaftsabbruch verboten ist und bis zur 12. Schwangerschaftswoche nur in Ausnahmen straffrei bleibt, etwa nach einer Pflichtberatung bei einer staatlich anerkannten Stelle. In der Ampelkoalition gibt es Bestrebungen, den Paragrafen zu kippen. SPD und Grüne sind dafür, die FDP ist dagegen. Die Bundesregierung hat eine Kommission aus Ärzten, Medizinethikern und Juristen eingesetzt, die prüfen soll, ob Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch jenseits des Strafgesetzbuches möglich sind.

Die Abschaffung des Paragrafen 218 befürworten laut der Umfrage mehrheitlich junge Menschen, vor allem Frauen. Je älter die Befragten, umso mehr sprechen sie sich für eine Beibehaltung aus. Unterschiede gibt es auch nach Parteienpräferenz (siehe Schaubild). In Deutschland gibt es rund 100.000 Schwangerschaftsabbrüche jährlich – damit handelt es sich um einen der häufigsten gynäkologischen Eingriffe hierzulande.

"frontal" berichtet über die Umfrage in der Sendung am Dienstag, 6. Juni 2023, um 21 Uhr im ZDF und in der ZDFmediathek.

QuelleZDF

22 Kommentare

  1. ….es gibt ja auch junge Mädchen, die nicht abtreiben.
    Meine Tochter erzählte mir gestern, dass eine Klassenkameradin/Freundin….gerade 20 jetzt ganz am Anfang schwanger ist.
    Sie macht gerade ihre berufliche Ausbildung mit Fachabitur als Ziel.
    Nun ist sie schwanger.
    Der Vater, selber noch am Anfang, will eine Ausbildung machen…ein Auslandsjahr machen…etc. hat ihr geraten das Kind anzutreiben.
    Er würde ihr auch helfen(finanziell ..etc.)
    Er hat sie blockiert auf allen Medien….möchte nichts damit zu tun haben.
    Es kommt noch ein zweiter Junge in Frage!
    Das sind Junge Menschen die weder die Bibel noch Gott kennen
    Soviel mal zu dieser Diskussion, ganz aktuell.
    Dieses Mädchen hat 5 Geschwister und eine Mutter, die dann helfen würden.
    Wie gut!!!
    Was wenn nicht?
    Dieses Mädchen hat mit Kampf 3 Jahre auf der Berufsschule ihren Realschulabschluß erkämpft!
    Jetzt ist sie eigentlich dabei, ihr Fachabitur zu machen mit Ausbildung.
    Nun ist sie schwanger!
    Leider hat sie da wohl nicht aufgepasst.
    Es wird wohl gut gehen, hoffe ich.
    Aber auch dieses Kind wird abgelehnt von seinem leiblichen Vater, weil es nicht gewollt ist.
    WELTLICH!!!!Realistisch!!!!

    Ich erlaube mir hier nicht, über eine eventuelle Entscheidung eines 20 Jährigen Mädchens zu urteilen.
    Dafür sollte es tatsächlich weiter Beratungsstellen geben und eine Möglichkeit von Hilfen…oder einer
    anderen Entscheidung.
    Auf jeden Fall wird das schwer….so oder so!!!!

    Es gibt viele junge Mädchen -die dann ein Leben als Mutter haben.
    Und eine berufliche Ausbildung wird schwer….später…es sei denn, da ist viel viel Hilfe vorhanden!!!
    Aber ist das immer so?
    Und wieviel Hilfe kann eine Behörde wirklich geben?
    Hier geht es auch um eine Zukunft, die vielleicht anders aussieht wie erwünscht…..
    Darüber denke ich nach.
    Sie ist erst am Anfang…3/4 Woche.
    Und ein Jahr jetzt in ihrer schwer erarbeitenden Ausbildung!
    Und ich habe diesen Kampf um einen Realschulabschluß miterlebt!
    Das war nicht einfach!!!!
    Mehr möchte ich dazu nicht sagen….es ist eine Entscheidung fürs Leben…mit Konsequenzen…so oder so!!!!

    • > Dafür sollte es tatsächlich weiter Beratungsstellen geben

      Gibt es, in immer mehr Bundesländern.

      Die Beratung dafür gab es eigentlich schon immer, war aber auf viele Stellen verteilt. Hamburg als erstes Bundesland und inzwischen ein paar mehr haben genau für solche Fälle, wo Lebenshilfe, berufliche Hilfe und vieles mehr zusammen und abgestimmt erforderlich ist, die Jugendberufsagentur geschaffen. Dort wird für junge Menschen unter 25 Jahren diese Hilfe gebündelt (beteiligt sind die Arbeitsagentur, jobcenter, örtliches Jugend- und Familienamt, Schulbehörde) und ein Gesamtkonzept erarbeitet.

      Denn genau die Fälle, die du hier schilderst, sind vielschichtig. Dabei ist es wichtig, einen Weg aufzuzeigen, der Kind und Ausbildung ermöglicht. Und das möglichst ohne hin- und hergeschickt zu werden.

  2. Die Umfrage geht an der Realität vorbei.

    Denn der § 218 soll ja nicht einfach abgeschafft werden

    > Die Bundesregierung hat eine Kommission aus Ärzten, Medizinethikern und Juristen eingesetzt, die prüfen soll, ob Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch jenseits des Strafgesetzbuches möglich sind.

    Wenn es hierzu einen Vorschlag gibt, dann wäre eine sinnvolle Umfrage, ob die alte Regelung weiter gelten soll oder die neue Regelung besser ist.

    Abtreibung soll ja nicht vollkommen frei gegeben werden. Viele rechtliche Vorschriften, die meisten sogar, stammen von außerhalb des Strafrechts. Übrigens auch solche mit Sanktionen.

    Es geht um eine Entkriminalisierung. Nicht um eine völlige Freigabe von Abtreibung.

  3. @Dieter

    zu „Es gibt halt drei Wahrheiten: Ihre Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit.“

    Klingt gut und versoehnlich. Ist aber wissenschaftlich, logisch, philosophisch mE nicht haltbar.
    Es handelt sich hier um „Wahrheitsrelativismus“. Falls interessiert, hier nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Relativismus

    LG Joerg

    Die eigentlich interessante Frage: WARUM gibt es diese unterschiedliche Sicht auf „ob es absolute Wahrheiten gibt“?
    Ist es ein nicht Sehen KOENNEN oder ein nicht sehen WOLLEN, oder eine Mischung?

    Aus meiner Erfahrung ist es statistisch so, dass Menschen mit naturwissensch. Bildung eher zu „es gibt absolute Wahrheit“ und Menschen mit sozialwissensch. Bildung eher zu „es gibt v.a. subjektive Wahrheiten“ tendieren.
    Allerdings auch ein Ringschluss: wer eben eher keine naturwiss. Begabung hat, was soll er anderes machen, als sich eher naturwiss.-fern auszubilden?

    Was meint Ihr, gibt es so einen Zusammenhang? Wie sind Eure Beobachtungen/Erfahrungen zum Wahrheitsbegriff?

    LG Joerg

    • Von Bert Brecht stammt die kluge Behauptung: „Die Wahrheit ist immer konkret.“ Das ist eine Zeile, die uns alle überfordert.
      Um wie vieles leichter wäre das Leben, wenn die Wahrheit nicht konkret wäre, sondern ein für alle Mal Gültigkeit hätte. So wie bei den Religionen, wo Denken verboten ist, weil jeweils einer vor Jahrtausenden, die „Wahrheit“ erfand. Und ein anderer Religionsstifter, ein anderer Anstifter zum Aberglauben, eine ganz andere phantasierte. Und ein Dritter die seine, etc. Und uns – das eher kleine Häuflein, das nicht glauben will, weil wir lieber zum Wissen konvertieren – ins ewige Feuer schickte. So menschenfreundlich verkünden es die Schafe. Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit

  4. Es tut mir echt leid, das hier sagen zu müssen…aber ich denke, jede Frau darf selbst entscheiden!!!
    Das ist so so wichtig!
    Und ich begründe das auch:
    es gibt viele Frauen, egal ob ganz jung, oder Alleinerziehend und eh schon überfordert!!!….oder unglücklich verheiratete Frauen….oder…oder.
    Es gibt viele Gründe, warum man überhaupt in den Konflikt oder die Lage kommt, das zu wollen oder tun zu müssen!!!
    Manches mal ist das besser!
    WENN das HERZ noch nicht schlägt und es ersteinmal NUR ein Zellklumpen ist!
    Leben beginnt für mich, wenn das Herz schlägt!
    Und das tut es ca. ab der 8 Schwangerschaftswoche.
    Davor ist alles offen und möglich!
    Die Abtreibung ist dann wie eine Regelblutung!
    Durch eine Tablette ausgelöst…,bzw. Medikamente.
    Ein ungewolltes Kind ist nicht gut, meiner Meinung nach!
    Und es gibt nicht nur Christen, die -das- Wort Gottes kennen, sondern in den meisten Fällen sind das eher Entscheidungen die einen tieferen Hintergrund haben!!!
    Wer von uns hat das Recht über einen anderen Menschen zu urteilen?
    Weil er diese Entscheidung trifft?
    Ich persönlich würde das auch nicht tun.
    Aber ich respektiere und akzeptiere den freien Willen der Frau, die das vielleicht genau so möchte und auch mit sich vereinbaren kann!
    Es gibt echt Hintergründe!
    Ich kenne zwei nicht „christliche Frauen“, die sich genau dafür ents chieden haben!
    Und in diesen Fällen, war es die richtige Entscheidung-aus derent Sicht!
    Das heißt nicht, dass diese Entscheidung leicht war!
    Aber es gab Gründe!!!
    Und GOTT selbst hat uns den freien Willen gelassen, für jede Entscheidung in unserem Leben!
    Diese beiden Frauen sind in Frieden mit dieser Entscheidung gewesen!
    Wer bin ich, dass ich da etwas zu sagen sollte?
    Niemand, als die Frau selbst, weiß warum sie sich so entscheidet!
    Und ich denke, ein Mann kann da gar nichts zu sagen….denn die Arbeit hat die Frau.
    Und dementsprechend auch alle Herausforderungen, die ein Kind mit sich bringt!
    Es gibt auch Alleinerziehende, die kein weiteres Kind mehr schaffen könnten, oder wo der Mann, Familie…etc. überhaupt nicht da wäre….welcher Politiker kann da urteilen?
    Meiner Meinung darf die Frau das entscheiden, wie gesagt…es gibt Gründe dafür.
    LG Meike

    • Gott schafft Leben von Anfang an.Zellklumpen und diese Sprüche sollen als Alibi herhalten. Das 5.Gebot bleibt dabei und ändert sich nicht
      „Du sollst nicht töten“

      • Schrecklich, diese Ultrareligiösen. Ich muss mich zurückhalten, sonst bekomme ich Ärger mit der Redaktion.
        Aber sicher ist: wenn Männer die Kinder gebären müssten, gäbe es keinen Paragraphen 218.

        • Mit Ultra Religiös hat das unfehlbare Wort Gottes nichts zu tun. Wir stammen alle von dem einen Gott und Vater ab. Wenn er uns in seinem Wort der Heiligen Schrift begegnet, dann nicht um uns zu Knechten, sondern um uns durch das Leben zu lotsen. Das Abtreibung Mord ist mag so manchem nicht einleuchten.Es ändert aber nichts an den Tatsachen. Gottes Schöpfung ist Leben von Anfang an, nicht erst ab einer beliebigen Zeit. Ich glaube an den dreieinigen Gott , Vater Sohn heiliger Geist weil ich Realist bin.

          • Sie sind der Prototyp des „Gottesfürchtigen“. Da sie Gott fürchten, sind sie rastlos damit beschäftigt, „Beweise“ zu veröffentlichen: für die (furchterregende) Herrlichkeit Gottes. Dass die Wissenschaft immer erdrückende Nachweise dafür liefert, dass machthungrige Märchenonkel über die Jahrhunderte die Bibel geschrieben haben und dass nichts, was an göttlichen Sums verbreitet wird, als Tatsache stattfand; Alles das soll nicht kümmern. Religion funktioniert als Gedankenpolizei, die gegen den formidablen Erreger Wissen – schlimmer noch: Wissenwollen – schütz.

            • Entschuldigen Sie Dieter, aber auch Ihr Auftreten ist typisch: Sie dozieren über die „furchterrregende Herrlichkeit Gottes“, versuchen „wissenschaftliche Beweise“ gegen das Werk „machthungriger Märchenonkel“ anzuführen. Ich lese nichts als Wut und Zorn. So viel, dass ihnen eine Beschäftigung mit der Sache selbst nicht der Mühe wert erscheint.

              Sie können Gott nicht wissenschaftlich be- oder widerlegen. Jeder Naturwissenschaftler, der dies behauptet, lügt. Mehr noch: Unter den Naturwissenschaftlern, wie z.B. Physikern, Biologen, Chemikern, gibt es einen überdurchschnittlich hohen Anteil gläubiger Christen. Manche müssen um ihre berufliche Existenz fürchten, wenn sie sich öffentlich dazu bekennen.

              Vieles, was früher als Erfindung einer religiösen Sekte abgetan wurde, ist heute Stand der Wissenschaft: Das Alte Testament berichtete zuerst über die nubischen Pharaonen. Oder darüber, dass der Nil in mehreren Armen einen Teil der heutigen Sahara fruchtbar machte. Die Philister? Einst als Märchen abgetan, befassen sich heute Forscher bedeutender Universitäten mit diesem Nomadenvolk aus Nordeuropa. König David? historiker hielten ihn bestenfalls für das Oberhaupt eines kleinen Dorfes, bis babylonische Schriften das Gegenteil bewiesen.

              Und „Gedankenpolizei“? Es tut mir Leid, wenn Sie entsprechende Erfahrungen gemacht haben sollten. Ein zutiefst biblisches Prinzip ist das der Glaubens- und Religionsfreiheit. Die europäische Aufklärung hat ihren Ursprung in der Reformation und dem damit verbundenen Wunsch, Gottes Schöpfung zu entdecken und begreifen. Gleichberechtigung ist ein wichtiges Element der neutestamentlichen Gemeinde.

              Wie wäre es, wenn Sie mal selber nachsehen, was wirklich in der Bibel steht. Was Sie hier andeuten, sind Allgemeinplätze, die ich so schon in den 1970ern hörte. Wahrer werden sie dadurch nicht!

            • Andi, sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Es ist eben ihr Glaube. Zornig und wütend bin ich auch nicht, aber streng ungläubig. Es gibt halt drei Wahrheiten: Ihre Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit.

            • Nein, Dieter. Nach meiner Überzeugung gibt es nur eine Wahrheit. Auch wenn sie oder ich sie eventuell nicht ganz erfasst haben. Doch das, was Sie als „streng ungläubig“ bezeichnen, zeigt mir, dass Sie sich mit den Aussagen christlicher Lehre und der Bibel deutlich weniger befasst haben, als mit dem, was ihr (Vor-) Urteil stützt. Schade!

      • Das 5. Gebot heißt nicht ‚du sollst nicht töten‘. Wie sonst wäre die Todesstrafe in der Bibel möglich?

        Es bezieht sich auf Morden von Geborenen.

        Zu ungeborenen Leben gibt es in der Thora eine Stelle, die sich um die Verletzung einer Schwangeren dreht, die dadurch ihr ungeborenes Leben verliert. Das ungeborene Leben wird hier nicht als Mensch gesehen (denn dann wäre die Strafe Verbannung oder sogar der Tod gewesen) sondern als Vermögensschaden der beiden Elternteile. Das ungeborene Leben wird also vollkommen in die Entscheidung der Eltern gelegt.

        Biblisch wäre also nur eine Sichtweise: Der Bauch gehört den Eltern und niemand sonst.

        Man kann natürlich auch die Bibel verdrehen oder Gebote weit über das ausdehnen, was in ihnen steht.

    • Moin Meike,

      was ist mit den Dingen, die vor der Schwangerschaft lagen (Geschlechtsverkehr)? Sie werden selten adressiert.

      Wer Verantwortung/Entscheidung fuer das eine uebernimmt, wieso nicht auch fuer die ggfs Konsequenzen?

      Gibt es hier viell. eine Interventionsspirale von Fehlern? Ein Fehler bedingt den naechsten Fehler, usw?

      Was bedeutet es fuer (ausbleibende) Lerneffekte, wenn stets andere (Apotheke, Krankenkasse, Gesundheitssystem, Gesellschaft) fuer eigene Fehler/falsches Verhalten aufkommen sollen (Moral Hazard)?

      Es gibt uebrigens genuegend Moeglichkeiten, eigene Fehler zu korrigieren (Pille danach?) bzw Hilfen/Unterstuetzung beim Konsequenzen-Tragen zu erlangen.

      Meine Vorstellung von Gottes Wille in dieser Sache:
      – Gott will immer das Leben, nicht den Tod.
      – Verantwortung Tragen („sein Leben geben (Eltern), fuer das Leben anderer (Kind)“) geht immer vor Selbstverwirklichung/scheinbar unbeschwerteres, Ich-zentrierteres Leben (Eltern).
      Ist meine Auffassung biblisch/christlich? Was meint Ihr?

      LG Joerg

      • Lieber Joerg, bevor ich in 5 Minuten auf den Kirchentag fahre – schnell eine Antwort: Würde ich es im großen und ganzen auch so sehen. Ich würde das gegenwärtig geltende Gesetz mit der Pflichtberatung gerne beibehalten wollen. Seine Möglichkeiten (Pflichtberatung) lassen sich kaum optimieren. Das Leben von Anfang an ist zu wertvoll – nicht nur für Christen – um es einer Inflation zu überlassen. Im übrigen wäre die Abschaffung eines Verbotes der Abtreibung auch grundgesetzwidrig. Aber für die Änderung des Grundgesetzes würde es auch keine zweidrittel-Mehrheit im Bundestag geben.

  5. Da der Körper eines Menschen nicht ihm selber gehört sondern von Gott dem biblischen Schöpfer und Erhalter geliehen ist, spricht es für sich das Abtreibung Sünde ist.Gott lässt sich nicht ins Handwerk fuschen und straft zur gegebenen Zeit. Es ist zu einfach zu behaupten „Mein Bauch gehört mir „Ich entscheide wie und was ich will. Gott schenkt neues Leben. So ist es an uns ,IHM gehorsam zu sein ,ohne Wenn und aber.

  6. Inzwischen wird es sich herumgesprochen haben dass bei einer Abtreibung mindestens ein Mensch stirbt. Ein Mensch mit Herzschlag und Nerven- Aktivitäten..Es ist weder ein Zellhaufen noch Schwangerschaftsgewebe. Ich wähle grundsätzlich keine Partei die bestimmte Menschen zum Töten freigibt. Kinder im Mutterleib , Behinderte und Senioren sind allesamt Menschen die ein Recht auf Leben haben plus Würdevoller Umgang! Und zwar zu jedem Zeitpunkt des Lebens.

  7. Die Mehrheit besteht auf einem Verbot. Wie sieht denn diese Mehrheit aus? Konservative und Afd-Wähler. Also alt und männlich. Ergo nicht von Schwangerschaft betroffen.
    Vielleicht sollte man mal ausschießlich Frauen im fruchtbaren Alter befragen – also Betroffene.

    • Gott sein Dank, werden nicht nur Frauen im fruchtbaren Alter befragt. So haben die Ungeborenen wenigstens noch mehr Fürsprecher.

    • Eine Freundin erzählte mal in einem Vortrag, dass sie, wenn es in den 1960ern legal gewesen wäre, niemals geboren worden wäre. Nicht etwa, weil ihre Mutter die Abtreibung gewollt hätte, sondern weil ihr von außen, auch von Ärzten, signalisiert wurde, dass das Kind wohl mit einer Behinderung zur Welt käme. Ähnliches hört man auch aus Ländern, die sehr liberale Abtreibungsgesetze haben: Häufig entscheiden weniger die Betroffenen aus freiem Willen, als der Druck, der von Familie, Freundeskreis und Gesellschaft auf sie ausgeübt wird. Für diese Freundin kam erschwerend hinzu, dass sie zwar körperlich beeinträchtigt ist, in den Jahren ihrer Kindheit und Ausbildung von Schulen und Behörden Menschen mit geistiger Behinderung gleich gestellt wurde.

      Es klingt immer so einfach: „Lasst doch die Frauen selber entscheiden!“ Doch dabei wird übersehen, dass nur wenige wirklich selber entscheiden. Dass man mit jeder Abtreibung nicht nur Leben auslöscht, sondern auch eine Perspektive, eine Zukunft, eine Bereicherung für die Umgebung. Und die heute so hoch gejubelte Inklusion verkommt zur Farce.

      Übrigens hast Du das Schaubild nicht richtig gelesen: Auch die Mehrheit der Wähler der – liberalen! – FDP, mehr als die Hälfte der SPD-Wähler und fast die Hälfte der Grünen-Wähler sind gegen eine Aufhebung des Abtreibungsverbots.

  8. zu „Bei mehr als der Hälfte der Bevölkerung stößt dieses Vorhaben[Abtreibungsverbot kippen] auf Ablehnung.“

    Na und? Was heisst das schon? Die Mehrheit will inzwi auch den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke, will nicht Gendern, will am Verbrenner festhalten, will keine unkontrollierte Zuwanderung, will keine teuren, CO2-nutzlosen Heizungs-Rochaden, keine feminine Aussenpolitik, etc

    Die regierenden Politiker scheren sich (noch) nicht drum und pflegen ihren Fraktionszwang-/Koalitionsvertrags-Vorwand: wegducken und hoffen, dass andere die unangenehme Arbeit machen …
    Wir braeuchten neue, verantwortungsvolle, vernuenftige, kompetente, erfahrene, bodenstaendige Politiker? Aber woher nehmen … die Kompetenten haben anscheinend keinen Bock auf den Affen-Zirkus und die, die bereits beim Zirkus mitmachen, regieren gegen die Mehrheit.

    Woher kommt Hilfe? Unsere Hilfe kommt vom HErrn!

    LG Joerg

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