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US-Prediger Jimmy Swaggart gestorben

Der US-Fernsehprediger Jimmy Swaggart ist tot. Wie die «New York Times» und der Fernsehsender CNN am Dienstag (Ortszeit) berichteten, starb er im Alter von 90 Jahren nach Komplikationen von einer Herzattacke.

Swaggart war einer der Pioniere des christlichen Fernsehens. Im Rundfunk und im Fernsehen und bei Missionsveranstaltungen sprach der Prediger, Gospelsänger und Pianist seit den 50er Jahren zu vielen Millionen Menschen. Nach Angaben seiner Familie hatte er Mitte Juni eine Herzattacke erlitten.

Gott liebe jeden Menschen, verkündete Swaggart. Mithilfe des Heiligen Geistes könnten Menschen die Sünde überwinden, sagte er in seinen häufig emotionalen Predigten. Als 1988 Fotos bekannt wurden, die den verheirateten Prediger angeblich in einem Motel mit einer Frau zeigten, geriet er in Bedrängnis. Swaggart erklärte daraufhin in einer tränenreichen Predigt, er habe gesündigt und bitte seine Familie und Gemeinde um Verzeihung. 1991 wurde er bei einer Verkehrskontrolle zusammen mit einer Frau gestoppt, die sich als Prostituierte ausgab.

Cousin von Jerry Lee Lewis

Der in Ferriday im Bundesstaat Louisiana geborene Swaggart kam aus einer musikalisch begabten Familie. Sein Cousin war der 2022 im Alter von 87 Jahren verstorbene Rock-Musiker Jerry Lee Lewis, der bekannt für seinen wilden Lebensstil und die Mega-Hits «Great Balls of Fire» und «Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On» war.

Swaggarts Sohn Donnie Swaggart (70) soll offenbar sein Nachfolger als Leiter der «Jimmy Swaggart Ministries» mit der «Family Worship Center»-Kirche in Baton Rouge (Louisiana) und dem Rundfunknetzwerk SonLife Broadcasting Network werden. US-Präsident Donald Trump fand bei einer Wahlveranstaltung 2024 lobende Worte für Jimmy Swaggart. «Ich liebe Jimmy Swaggart», sagte Trump. Er sei ein «talentierter Kerl».

Sein Sohn Donnie Swaggart attackierte 2024 in einer Predigt die «schwarze Kirche», deren Mitglieder überwältigend für die Demokratin Kamala Harris eintreten. Damit sagten die Kirchen, sie seien «für Homosexualität, Lesbianismus, Transgenderismus und ein jedes Uebel», verkündete er.

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1 Kommentar

  1. Als junger Crist in den 80 Jahren war Swaggert für mich schon so etwas wie ein Idol. Erst Jahre später begann die Fassade langsam zu brökeln, das betraf aber nicht nur Swaggert, nicht wenige der führenden Köpfe der pfingstkich/charismatischen Bewegung schockten das fromme Fußvolk mit ihren Skandalen. Leider setzt sich dieses Muster bis
    heute fort. Es ist schon irritierend, dass in diesen Kreisen auffallend viele führende Köpfe in Sünde fallen. Sex und Geld scheinen die Stolperfallen zu sein. Nicht ganz einfach diese Dinge zu beurteilen, zumal die Leute ja auch Positives bewirkt haben. Mein persönliches Fazit: Gesundes Mißtrauen gegenüber den geistlichen Überfliegern ist angebracht, dass endgültige Urteil überlassen wir dem Allmächtigen!

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