Die größte evangelische Kirchenbank in Deutschland, die "Bank für Kirche und Diakonie" (KD-Bank), hat eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2011 gezogen. Der Jahresüberschuss sei von 6,3 Millionen auf 6,5 Millionen Euro leicht gestiegen, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Thiesler am Mittwoch auf der Generalversammlung der Genossenschaftsbank in Dortmund.
Die Mitglieder werden am Überschuss wie im Vorjahr mit sieben Prozent Dividende beteiligt. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum Stichtag 31. Dezember 2011 um knapp sieben Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen blieben mit 3,7 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. Das Kundenkreditgeschäft wuchs um 3,8 Prozent auf über 1,4 Milliarden Euro. An neuen Darlehen stellte die Bank 176 Millionen Euro für die Finanzierung kirchlicher und diakonischer Projekte sowie private Immobiliendarlehen bereit, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Die Nachfrage stamme überwiegend aus Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie verstärkt aus Krankenhäusern, erläuterte Thiesler, der die Geschäftspolitik der kirchlichen Bank durch eine bundesweite Umfrage des Anlegermagazins «Börse Online» und des Nachrichtensenders n-tv bestätigt sieht. Danach befinde sich die KD-Bank mit einer durchschnittlichen Beurteilung von 1,3 unter den drei besten Hausbanken in Deutschland.
Die KD-Bank gehört zu den 20 größten deutschen Genossenschaftsbanken, Mitglieder sind über 4.200 kirchliche und diakonische Institutionen. Sie betreut mit ihren rund 190 Beschäftigten etwa 7.000 Einrichtungen in Kirche und Diakonie sowie 31.000 Privatkunden. In den Aufsichtsrat neu gewählt wurden am Mittwoch die Präsidentin des Konsistoriums der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Brigitte Andrae, und Wolfram Gerdes, Vorstandsmitglied der Kirchlichen Versorgungskassen KZVK und VKPB.
(Quelle: epd)