Bundesweit einmalig: Die Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Berlin und den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz wurde aufgelöst.
Die zuständigen Bischöfe hätten nach dem Rücktritt mehrerer Mitglieder des Gremiums beschlossen, die Amtszeit der verbliebenen Mitglieder zum 31. Mai zu beenden. Das teilte das Erzbistum Berlin am Dienstag im Nachgang mit, wie katholisch.de berichtet. In einem Minderheitsvotum von Betroffenenvertretern im Februar seien „anhaltende kommunikative Probleme und eine dysfunktionale Arbeit beklagt“ worden.
Die Bischöfe „fühlen sich dem Anliegen der Aufarbeitung weiterhin verpflichtet und wollen sorgfältig prüfen, wie diese Aufarbeitung konstruktiv fortgeführt werden kann“, heißt es in der Erklärung. Laut katholisch.de sprach Kerstin Claus, die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, von einem „fatalen Signal“. Über mögliche Lösungen und Alternativen sei nicht gesprochen worden. In allen deutschen Bistümern gibt es ähnliche Aufarbeitungskommissionen.
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