Der 44-jährige Muslim Sener Sahin hat seine Kandidatur als Bürgermeister im Landkreis Donau-Ries in Wallerstein zurückgezogen. Er wollte eigentlich für die CSU in die Kommunalpolitik einsteigen. Jedoch bekam er innerhalb der Partei Gegenwind, der ihn zum Rückzug bewogen hat. Die Parteimitglieder der CSU wollten keinen Muslim als Bürgermeister. SPIEGEL führte mit ihm ein Interview.
Sahin zeigt sich darin enttäuscht über die fehlende Unterstützung innerhalb der Partei. Er nehme Probleme bezüglich seines Glauben wahr. Auf Nachfrage des SPIEGELs äußerte Sahin die Ansicht, dass es „schwach und traurig“ sei, dass die Religionszugehörigkeit „wichtiger ist als die Eignung oder Motivation“. Nach seinem Rückzug verabschiedet sich Sener Sahin von der Kommunalpolitik. Er wird nicht der CDU beitreten und möchte lieber zur Normalität zurückkehren.
LINK: Sener Sahin zieht seine Kandidatur als Bürgermeister zurück