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Rechtsextremismus: Mehr politische Aufklärung für Jugendliche nötig

Fünf Jahre nach Gründung einer sächsischen Arbeitsgemeinschaft «Kirche und Rechtsextremismus» sieht ihr Sprecher Karl-Heinz Maischner weiteren Aufklärungsbedarf vor allem in der Jugendarbeit.

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Die Ideologie der Neonazis breite sich wie ein «Krebsgeschwür» in Sachsen aus und mache dabei auch nicht vor Kirchenmitgliedern halt, sagte der Leiter der Evangelischen Erwachsenenbildung in Sachsen dem epd in Dresden.

 Pfarrer seien inzwischen im Konfirmandenunterricht mit teilweise schockierenden Aussagen der Jugendlichen konfrontiert, die die Verbrechen der Nationalsozialisten verharmlosen oder sogar verherrlichen. Dabei seien die betreffenden Konfirmanden keine «strengen Rechtsextremen», sagte der Theologe. Vielmehr zeigten ihre oft unbedachten Sätze, welche weit verbreitete Struktur die Neonazis schaffen konnten.

 Der Pfarrer fordert daher mehr politische Bildungsarbeit auch in den Kirchengemeinden. Kirche müsse sich viel mehr in kommunalen Belangen zu Wort melden und «den Blick heraus aus ihrer heilen Welt» auf andere Probleme wagen, sagte Maischner.

 Die Arbeitsgemeinschaft «Kirche und Rechtsextremismus» in der sächsischen Landeskirche wird seit 2005 von der Evangelischen Erwachsenenbildung getragen. Deren Mitarbeiter klären vor allem in Kirchengemeinden zu dem Thema auf. Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem katholischen Bistum Dresden-Meißen veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft am 1. Februar 2011 in Leipzig ihre jährliche Tagung. Interessierte aus Kirche und Zivilgesellschaft sollen sich unter dem Motto «Vernetzen für die Demokratie» mit Polizei und Justizvertretern austauschen.

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(Quelle: epd)

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